Daniela Schadt hat am 24. April zwei Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen besucht, um sich über das Projekt „Kultur.Forscher!“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und die Initiative „Teach First“ zu informieren.
In Krefeld besuchte Frau Schadt die Kurt-Tucholsky-Gesamtschule. Als Schirmherrin der DKJS informierte sie sich darüber, wie an der Ganztagsschule fächerübergreifend künstlerisch gearbeitet und geforscht wird. Mit Unterstützung des DKJS-Programms „Kultur.Forscher!“ und in Zusammenarbeit mit dem Krefelder Kreschtheater werden innerhalb des Unterrichts Gedichte geschrieben, die Heimatstadt erkundet und Theaterstücke inszeniert. Dabei stehen nicht der Lehrer oder der Lehrplan im Mittelpunkt, sondern die Jugendlichen entwickeln ihre eigenen Fragen und kommen den Antworten selbstständig auf die Spur.
„Lernen mit allen Sinnen, mit Raum für Kreativität und Neugier motiviert Schüler und Lehrer, sich mit Leidenschaft ans Lernen und Forschen zu wagen“, so Daniela Schadt nach der Vorstellung der Projekte.
Möglich wird die Integration des Programms durch das ganztägige Schulkonzept. So hat die Schule mehr Zeit zur Verfügung und kann unterschiedliche Lernformen in den Schulalltag integrieren.
Bereits am Vormittag besuchte Frau Schadt die Gesamtschule Duisburg-Walsum. Die Schule wird für zwei Jahre durch Judith Prinzmeier, Freiwillige der Initiative „Teach First Deutschland“, unterstützt. Gemeinsam mit der nordrhein-westfälischen Ministerin für Schule und Weiterbildung, Sylvia Löhrmann, hospitierte Frau Schadt in einer Unterrichtstunde zur Sprachförderung, die von Frau Prinzmeier und einer Lehrerin gestaltet wurde.
„Schulen stehen vor einer großen Herausforderung: Sie sollen einerseits Entwicklungsraum für alle bieten und gleichzeitig individuell fördern“, sagte Daniela Schadt in einer anschließenden Gesprächsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern der Schule, der Kommune, des Landes NRW und der Initiative „Teach First“.
Teach First wählt persönlich und fachlich herausragende Hochschulabsolventen aller Studienrichtungen aus und entsendet sie an Schulen in einem schwierigen Umfeld. Die Freiwilligen fördern schwächere Schüler und ergänzen mit eigenen Ideen das außerunterrichtliche Angebot. Ziel ist es, den Schülern zu helfen, den für sie bestmöglichen Schulabschluss zu erzielen. Derzeit sind 120 Freiwillige in fünf Bundesländern aktiv. Das Interesse, vor der Karriere an einer Schule zu gehen, ist bei jungen Akademikern sehr groß. Für das kommende Schuljahr sind bereits über 700 Bewerbungen bei der Initiative eingegangen.