Daniela Schadt hat am 25. Februar zum zweiten Mal die "HEROES – gegen Unterdrückung im Namen der Ehre" besucht, ein Projekt für Gleichberechtigung von Strohhalm e. V. in Berlin. Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Gruppentreffens informierte sich Frau Schadt über das Engagement der HEROES.

Das Projekt "HEROES – gegen Unterdrückung im Namen der Ehre", in dem sich junge Männer aus Ehrenkulturen gegen die Unterdrückung im Namen der Ehre und für die Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern engagieren, wurde 2007 in Berlin gegründet. Inzwischen gibt es die HEROES auch in Duisburg, München, Köln und Augsburg.

Der Weg der jungen Männer zum HERO verläuft in zwei Schritten. Im ersten Schritt nehmen sie an wöchentlichen Gruppentreffen teil, wo sich die jungen Männer mit Themen wie Ehre, Identität, Geschlechterrollen und Menschenrechten auseinandersetzen. Neben der Vermittlung von Fachwissen werden die Jugendlichen in ihrer Wahrnehmung und Empathie sensibilisiert, in ihren Haltungen gestärkt, und es wird ihnen viel Raum für den Austausch von persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen miteinander geboten. Am Ende ihrer Trainingsphase werden die jungen Männer in einem zweiten Schritt zu anerkannten HEROES zertifiziert. Als zertifizierte HEROES können sie dann andere Jugendliche motivieren, sich mit tradierten Geschlechterrollen auf der Basis von Menschenrechten kritisch auseinanderzusetzen. Die HEROES geben in Schulen, Ausbildungsstätten oder Jugendtreffs Workshops für Mädchen und Jungen. Mit dem Workshop als interaktive Erfahrung sollen Jugendliche dazu animiert werden, sich offen mit dem zentralen Thema der Ehre und der darauf begründeten Unterdrückung auseinanderzusetzen.