Besuch der Blindenwerkstatt Otto Weidt

Schwerpunktthema: Bericht

18. Februar 2016

Daniela Schadt hat am 18. Februar zusammen mit der deutsch-israelischen Journalistin und Zeitzeugin Inge Deutschkron das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in der Rosenthaler Straße 39 in Berlin besucht. Die Dauerausstellung des Museums erzählt die Geschichte der Blindenwerkstatt von Otto Weidt an ihrem ursprünglichen Ort.

Daniela Schadt im Austausch mit der Zeitzeugin Inge Deutschkron bei ihrem Besuch der Blindenwerkstatt Otto Weidt

Daniela Schadt hat am 18. Februar zusammen mit der deutsch-israelischen Journalistin und Zeitzeugin Inge Deutschkron das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in der Rosenthaler Straße 39 in Berlin besucht.

Die Dauerausstellung des Museums erzählt die Geschichte der Blindenwerkstatt von Otto Weidt an ihrem ursprünglichen Ort. Selber erblindet, eröffnete Otto Weidt die Werkstatt als Besen- und Bürstenbinderei. Sie war ein sogenannter wehrwichtiger Betrieb, da er seine Produkte hauptsächlich an die Wehrmacht verkaufte. Es gelang Weidt, seine größtenteils jüdischen Mitarbeiter zu versorgen und zunächst vor den einsetzenden Deportationen zu schützen. Dazu gehörten Inge Deutschkron, Hans Israelowicz und Alice Licht.

Postum wurde Otto Weidt 1971 als Gerechter unter den Völkern geehrt. Im Jahr 1993 wurde auf Initiative von Inge Deutschkron am Haus 39 in der Rosenthaler Straße ihm zu Ehren eine Gedenktafel angebracht und 1994 ein Ehrengrab auf dem Friedhof Zehlendorf eingerichtet. Seine ehemalige Werkstatt ist heute ein Museum, das von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand betreut wird.