Besuch der Kinderklassikgala

Schwerpunktthema: Bericht

20. Dezember 2016

Daniela Schadt hat am 20. Dezember die Kinderklassikgala besucht. Seit 2012 ist sie Schirmherrin der Veranstaltung. Einmal im Jahr bietet das Konzerthauses Berlin mit dem Zukunft Konzerthaus e. V. Kindern aus sozial schwachen Familien die Möglichkeit, klassische Musik und das Konzerthaus kennenzulernen und zusammen mit den Orchestermitgliedern einen vorweihnachtlichen und festlichen Tag zu erleben. In diesem Jahr wurden im Rahmen der Konzerthausreihe "Mittendrin" vier Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart gespielt.

Daniela Schadt hält eine Ansprache im Konzerthaus beim Besuch der Kinderklassikgala

Daniela Schadt hat am 20. Dezember die Kinderklassikgala besucht. Seit 2012 ist sie Schirmherrin der Veranstaltung. Einmal im Jahr bietet das Konzerthauses Berlin mit dem Zukunft Konzerthaus e. V. Kindern aus sozial schwachen Familien die Möglichkeit, klassische Musik und das Konzerthaus kennenzulernen und zusammen mit den Orchestermitgliedern einen vorweihnachtlichen und festlichen Tag zu erleben. In diesem Jahr wurden im Rahmen der Konzerthausreihe Mittendrin vier Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart gespielt.

Ansprache von Daniela Schadt:

Liebe Kinder,

jetzt gehen wir gemeinsam auf eine vorweihnachtliche Entdeckungsreise in die Welt der klassischen Musik, und Ihr seid sicherlich ebenso gespannt wie ich, was uns heute erwarten wird. Es wird sicherlich ganz besonders schön und auch ein bisschen aufregend sein und damit wunderbar in die Adventszeit passen.

Ich werde Euch nun verraten, warum es heute im Saal ganz besonders schön wird: Wir hören gleich vier Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart. Und manche von Euch kennen vielleicht die KIKA-Sendung Little Amadeus oder wissen es aus dem Musikunterricht: Wolfgang Amadeus Mozart wurde damals und heute als Wunderkind gefeiert. Er komponierte seine ersten Musikstücke bereits in Eurem Alter und spielte Klavier vor Grafen, Fürsten – und sogar vor der Kaiserin von Österreich. Das zweite und dritte Stück aus der Linzer Sinfonie, die wir gleich hören, machen deutlich, welch besonderer Künstler Mozart war: Er hat die ganze Symphonie nämlich in weniger als vier Tagen komponiert, mit dem Orchester geprobt und vor Publikum aufgeführt. Ich glaube, so etwas hat vor und nach Mozart niemand mehr geschafft. Und ich sage Euch, warum es gleich richtig aufregend wird: das liegt nicht an dem Meeresgott Poseidon oder dem Seeungeheuer, die in Mozarts Oper Idomeneo vorkommen. Wir werden gleich zu Anfang die Ouvertüre dieser Oper hören, aber – Gott sei Dank – von heftig tobenden Meeresgöttern und schrecklichen Ungeheuern verschont bleiben. Sondern es wird spannend, weil Ihr da sitzt, wo Ihr gerade seid. Das mag vielleicht sonderbar klingen, aber es ist ganz und gar ungewöhnlich. Wie Ihr seht, sitzen wir heute zwischen den Orchestermitgliedern, nämlich Mittendrin. Das ist auch für mich neu, und ich bin gespannt, wie es sich anfühlt und vor allem anhört.

Der Chefdirigent des Hauses Iván Fischer sprach von einem aufgeblasenen Orchester – wie in einen Luftballon wurden wir, das Publikum, einfach dazwischen gepustet und haben das Orchester so viel größer als sonst gemacht. Das ist etwas Besonderes, weil man die Musiker nicht vorne auf der Bühne quasi als einen Klangkörper wahrnimmt, sondern weil man die Musik so hört, wie die Musiker sie hören.

Musik kann uns erfreuen, aber sie kann uns auch trösten. Wenn wir gleich die schöne Musik auf uns wirken lassen, wollen wir heute auch all der Menschen gedenken, die durch die schrecklichen Geschehnisse am gestrigen Abend in Berlin verstarben, verletzt wurden oder ihre Angehörigen verloren haben. Wir denken an alle, die heute traurig sind. Und zu unseren Weihnachtswünschen gehört in diesem Jahr ganz besonders, dass Friede herrschen möge auf Erden. Diesen Wunsch legen wir auch in die Musik. Ich wünsche Euch und uns einen guten Nachmittag und uns und allen Menschen ein friedvolles Weihnachten!