Verleihung des Deutschen Zukunftspreises 2018

Schwerpunktthema: Bericht

28. November 2018

Der Bundespräsident hat am 28. November die Wissenschaftler Helga Rübsamen-Schaeff und Holger Zimmermann für ihre Arbeit zum "Schutz bei fehlendem Immunsystem – die lebensrettende Innovation gegen gefährliche Viren" mit dem Deutschen Zukunftspreis 2018 ausgezeichnet, dem Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht den Deutschen Zukunftspreises 2018 an das Gewinnerteam Holger Zimmermann und Helga Rübsamen-Schaeff in der Station Berlin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 28. November in Berlin die Wuppertaler Wissenschaftlerin Helga Rübsamen-Schaeff und den Wissenschaftler Holger Zimmermann für ihre Arbeit zum Schutz bei fehlendem Immunsystem – die lebensrettende Innovation gegen gefährliche Viren mit dem Deutschen Zukunftspreis 2018 ausgezeichnet, dem Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation.

Die Preisträger haben das weltweit erste und bislang einzige Medikament zur Vorbeugung von Infektionen mit einem weit verbreiteten Virus entwickelt, das bei Knochenmarktransplantationen häufig zu Komplikationen führt. Das Arzneimittel basiert auf einem neuartigen Wirkmechanismus. Es ist bereits in vielen Ländern zugelassen und hat das Potenzial, die medizinische Behandlung von Transplantationspatienten und anderen Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu revolutionieren.

Prof. Dr. rer. nat. Helga Rübsamen-Schaeff gründete 2006 die AiCuris Anti-infective Cures GmbH und leitete sie bis 2015. Heute ist sie Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats. Dr. rer. nat. Holger Zimmermann ist Chief Executive Officer des Wuppertaler Unternehmens.

Der Bundespräsident würdigt mit dem Deutschen Zukunftspreis herausragende Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Wesentlich für die Entscheidung der Jury sind der wissenschaftlich-technische Innovationsgrad sowie das Potenzial, diese Leistung in zukunftsfähige Arbeitsplätze umzusetzen. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.

Ebenfalls für den Deutschen Zukunftspreis nominiert waren:

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Bayer und Dr.-Ing. E. h. Manfred Wittenstein, Wittenstein SE, Igersheim, mit der Entwicklung „Eine radikal neue Getriebegattung – Produktivitätssprünge für den Maschinenbau“ sowie Prof. Dr. rer. nat. Peter Wasserscheid, Prof. i. R. Dr.-Ing. Wolfgang Arlt und Dr.-Ing. Daniel Teichmann, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Forschungszentrum Jülich, Hydrogenious Technologies GmbH, Erlangen, mit ihrem Projekt Flüssige Wasserstoffspeicher – Wegbereiter einer künftigen Wasserstoffgesellschaft.

Sie wurden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit einer Urkunde geehrt und durch die Jury in den Kreis der Besten des Zukunftspreises aufgenommen.

Weitere Informationen zu allen Arbeiten sowie Bild- und Videomaterial finden Sie unter www.deutscher-zukunftspreis.de.