Bürgerfest des Bundespräsidenten

Schwerpunktthema: Bericht

30. August 2019

Der Bundespräsident hat am 30. und 31. August zum Bürgerfest in das Schloss Bellevue eingeladen. Im Mittelpunkt stand das vielfältige Engagement ehrenamtlich aktiver Menschen in Deutschland, die mit ihrer Tatkraft die Zivilgesellschaft stärken. Zum "Tag des offenen Schlosses" am 31. August waren alle Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen. Auch in diesem Jahr war das Fest, das unter dem Motto "Lust auf Zukunft" stand, an beiden Tagen gut besucht: Insgesamt folgten rund 18.000 Bürgerinnen und Bürger der Einladung.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender laden Bürgerinnen und Bürger zum Bürgerfests des Bundespräsidenten 2019 in Schloss Bellevue

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 30. und 31. August zum Bürgerfest in den Park von Schloss Bellevue in Berlin eingeladen. Im Mittelpunkt des Festes stand das vielfältige Engagement ehrenamtlich aktiver Menschen in Deutschland, die mit ihrer Tatkraft die Zivilgesellschaft stärken und lebendig halten.

Am 30. August dankte der Bundespräsident rund 4.000 Ehrenamtlichen aus ganz Deutschland, die sich in besonderer Weise für andere Menschen einsetzen.

Am Samstag, den 31. August, dem Tag des offenen Schlosses, waren alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. An beiden Tagen war das Fest, das unter dem Motto Lust auf Zukunft stand, gut besucht: Insgesamt folgten rund 18.000 Bürgerinnen und Bürger der Einladung. Ein besonderer Höhepunkt war das Gespräch des Bundespräsidenten mit der Polarforscherin Antje Boetius und dem Astronauten Alexander Gerst.

Auch in diesem Jahr gaben zahlreiche Initiativen, Organisationen und Unternehmen Einblicke in ihre ehrenamtliche und gemeinwohlorientierte Arbeit. Zur Begegnung luden Finnland und Nordrhein-Westfalen ein, die sich in diesem Jahr als besondere Gäste auf dem Bürgerfest präsentierten.

Auswahl aus rund 4.000 ehrenamtlich engagierten Gästen am 30. August

Baden-Württemberg

Luzia Burgbacher (Furtwangen): Luzia Burgbacher ist seit 1972 Torhüterin und aktuell die älteste noch aktive Torhüterin des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). 1976 war sie eine der ersten drei weiblichen Schiedsrichterinnen in Südbaden und pfiff 28 Jahre lang ehrenamtlich sowohl Spiele im Männer- als auch im Frauenfußball. Seit 2010 ist sie Torwarttrainerin. In ihrem Verein ist sie seit 2007 Abteilungsleiterin und seit 2013 erste Vereinsvorsitzende.

Saskia Krugmann (Siegelsbach): Seit dem Jahr 2000 ist Saskia Krugmann Mitglied der DLRG und als Ehrenamtliche in der Wasserrettung im Einsatz. Wiederholt war sie während ihres Sommerurlaubs für Wasserrettungsdienste an den Küsten von Nord- und Ostsee eingesetzt. Seit 2002 ist sie Ausbildungshelferin und seit 2014 im Vorsitz der Ortsgruppe Bad Rappenau. 2017 bot sie in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Rappenau Anfängerschwimmkurse für Flüchtlingskinder und Rettungsschwimmkurse für erwachsene Geflüchtete an.

Werner Reutter (Herrenberg): Mit großer Hingabe setzt sich Werner Reutter für humanitäres Engagement im Irak ein. Im Jahr 2014 startete er einen Spendenaufruf für notleidende Kurden und Jesiden im Nordirak und sammelte über 450.000 Euro ein. Seitdem organisierte er 20 Hilfstransporte und war bei der Verteilung der gespendeten Güter oft selbst vor Ort.

Sigrid Rössler (Süßen): Sigrid Rössler gründete 1994 gemeinsam mit drei weiteren Personen den Freundeskreis Asyl Süßen. Sie gab Deutschkurse, begleitete die Asylsuchenden bei Behördengängen und unterstützte sie in allen Lebenslagen, um ihre Integration zu fördern. Nun – unter dem Dach des Roten Kreuzes – gibt Frau Rössler weiterhin Deutschunterricht für Ausländer und Asylsuchende. Außerdem sammelte sie mit ihrem Mann erfolgreich Spendengelder für das Projekt Sauberes Wasser für Sri Lankas Schulen.

Bayern

Maria und Georg Baumeister (Eichstätt): Das Ehepaar Baumeister engagiert sich seit über 30 Jahren im Bereich der Jugendarbeit in der Diözese Eichstätt sowie in der offenen Behindertenarbeit im Caritaszentrum St. Vinzenz in Ingolstadt. Sie begleiten unter anderem schwer- und schwerstbehinderte Menschen bei Tagesausflügen, Wochenendfahrten oder auch bei längeren Reisen. Sie tun dies aus Freude am Helfen und einer positiven Grundeinstellung zum Leben.

Günes Seyfarth (München): Günes Seyfarth ist Sprecherin von Foodsharing München e. V., einem Verein, der Lebensmittel vor dem Wegwerfen bewahrt und an jeden weitergibt, der sie essen mag. So gelingt es in München und Umgebung täglich, Lebensmittel zu retten, die noch verzehrfähig sind. Zuvor hatte Frau Seyfarth bereits erfolgreich mehrere Organisationen gegründet, um Frauen in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Belangen zu stärken.

Wolfgang Wagner (Moosburg): Seit 2005 engagiert sich Wolfgang Wagner ehrenamtlich in der von ihm geführten Hilfsorganisation NAVIS e.V. Die Organisation mit ihrem Sitz in Moosburg im Landkreis Freising ist durch ihre professionellen, ehrenamtlich getragenen Einsätze in der Katastrophenhilfe überregional bekannt. Die Organisation ist eine feste Größe unter den international tätigen Hilfsorganisationen.

Berlin

Alex Assali: Der Syrer begegnet Obdachlosen mit Herz. Seit 2015 kocht Alex Assali einmal in der Woche für Berliner Bedürftige. Die Zutaten bezahlt er von dem Geld, das ihm zum Leben zur Verfügung steht. Das Selbstgekochte transportiert er mit der U-Bahn und verteilt es in Berlin. Mit seiner Initiative Give something back to German people gewann er den zweiten Preis des #FARBENBEKENNEN-Awards 2018.

Sister Mary Clarence: Sister Mary Clarence hat mit großem Engagement 2013 den Verein House of Queer Sisters e. V. – Erzabtei Bundesverband gegründet und steht ihm als Präsidentin vor. Der Verein ist Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. Sister Mary Clarence unterstützt Menschen mit HIV/AIDS sowie deren Angehörige. Außerdem ist Sister Mary Clarence mit ihrem Verein in der Behindertenhilfe und der Flüchtlingshilfe aktiv und tritt für Völkerverständigung ein.

Brandenburg

Frank Grünert (Bad Belzig): Seit zwei Jahrzehnten ist Frank Grünert in der Theaterszene der Stadt Bad Belzig sowie im Brandenburgischen Amateurtheaterverband e. V. tätig. 1998 gründete er das Jugendtheater Strumpfhose, dessen Bekanntheit weit über den Fläming hinausreicht und auch internationale Beachtung findet. Mit seinem jugend-, sozial- und bildungspolitischen Engagement bringt er den Zuschauern des Jugendtheaters in bislang über 20 Inszenierungen gesellschaftliche Themen näher.

Jutta Klawitter (Bernau): Jutta Klawitter ist seit 1996 ehrenamtlich für den "Landesverband Behinderte Pflegekinder e. V." in Berlin-Brandenburg tätig. 1992 nahm sie erstmals ein Pflegekind in ihre Familie auf. Bis heute haben dort insgesamt 14 teilweise schwerstbehinderte Pflegekinder gelebt. Innerhalb der Familieneinrichtungen gilt sie als besonders tatkräftige Frau, die sich hingebungsvoll um ihre Schützlinge kümmert, um ihnen bestmögliche Lebensbedingungen zu ermöglichen.

Wolf-Eike Schöne (Rathenow): Der Pfarrer Wolf-Eike Schöne hat in den letzten Jahren ein Netzwerk der Hilfsbereitschaft für Bedürftige aufgebaut. Ihm geht es nicht nur um die Hilfe für Flüchtlinge, sondern um die Hilfe für Bedürftige im Allgemeinen. Er ist engagierter Akteur der Willkommenskultur in Rathenow und setzt sich couragiert für ein solidarisches und faires Miteinander sowie für die Integration von Flüchtlingen ein.

Bremen

Manfred Höting (Bremen): Über 50 Jahre war Manfred Höting Blutspender. In 196 ehrenamtlichen Einsätzen spendete er rund 98 Liter Blut. Herrn Höting motivierte stets der soziale Gedanke, Menschen in Not zu helfen. Mit seinem 73. Geburtstag in diesem Jahr nahm sein Engagement ein unfreiwilliges Ende – so sieht es die einheitliche Regelung der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes vor. Zur 175. Blutspende erhielt er die DRK-Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz.

Regina Krämer (Bremerhaven): Regina Krämer zählt zu den engagierten Grünen Damen und Herren, welche ehrenamtlich kranke und hilfebedürftige Menschen in Krankenhäusern und Einrichtungen der Altenhilfe besuchen. Als Einsatzleiterin ist sie für die Einsatzplanung und für die regionale Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Mit zurzeit neun weiteren „Grünen Damen und Herren“ ist sie seit vielen Jahren in den Kliniken eines Schweizer Gesundheitsdienstleisters tätig.

Heiko Lürßen (Bremen): Seit 44 Jahren engagiert sich Heiko Lürßen in besonderem Maße in der Freiwilligen Feuerwehr in Bremen. Bereits 1983 war er an der Bildung der Jugendfeuerwehr beteiligt. Über die Funktion des Gruppenführers wurde er Wehrführer, kurz darauf folgte die Berufung zum Bereitschaftsführer. Seit 2011 arbeitet er als Mitglied des Arbeitskreises Neustrukturierung der Freiwilligen Feuerwehr an der Reform der Freiwilligen Feuerwehren der Stadtgemeinde Bremen tatkräftig mit.

Marie-Luise Zimmer (Bremen): PEGASUS, das Gemeinschaftsprojekt der Bremer Krebsgesellschaft e. V. mit der Musik- und Trauma-Therapeutin Marie-Luise Zimmer, ist ein Unterstützungsangebot für Kinder und Jugendliche mit krebskranken Eltern oder Geschwistern. Die kostenfreien Angebote von PEGASUS finanziert der Verein ausschließlich über Spenden. Dazu gründete Frau Zimmer 2017 mit Bürgerinnen und Bürgern aus Bremen und Umgebung den Förderverein PEGASUS Bremen e.V.

Hamburg

Barbara Homann: Als Land- und Notärztin engagiert sich Barbara Homann seit 1977 für ihre Patientinnen und Patienten weit über das übliche Maß hinaus. Sie nimmt sich besonders viel Zeit und hört vor allem Älteren bei Klagen und Beschwerden auch einfach mal zu. Selbst weite Wege und ungewöhnliche Tageszeiten halten sie nicht von Hausbesuchen ab, wenn ihre Hilfe benötigt wird.

Andreas Schmelt: Andreas Schmelt ist blind und engagiert sich im Deutsche Blindenführhunde e. V. für die Zucht, Ausbildung und Vermittlung von Blindenhunden. Bundesweit hält er Vorträge über die tierschutzgerechte Haltung von Blindenhunden und setzt sich auch für die Tiere ein, die für den aktiven Dienst zu alt geworden sind. Zudem sitzt er im Vorstand der Behinderten Arbeitsgemeinschaft Harburg e. V. und ist dort der Ansprechpartner für bauliche Barrierefreiheit in Hamburg-Harburg.

Kerrin Susanne Stumpf: Sowohl haupt- als auch ehrenamtlich setzt sich Susanne Stumpf für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein und ist u. a. in verschiedenen Stiftungen aktiv. Seit 2014 ist sie Vorstandsmitglied des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e. V. und seit 2015 Vorstandsmitglied der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen e. V. Seit 2017 fungiert sie als deren Vorsitzende.

Freda von der Decken: Freda von der Decken ist Mitgründerin der MUT Academy, wo sie Jugendliche aus herausforderndem Umfeld bei der Ausbildungssuche unterstützt. Die individuelle Begleitung und MUTivatoren-Tage bewirken, dass die Jugendlichen wieder stärker an sich glauben. Sogenannte MUT-Camps bereiten sie auf den Schulabschluss und den Bewerbungsprozess vor. Vergangenes Schuljahr fanden 76 Prozent der Teilnehmenden einen Ausbildungsplatz.

Hessen

Peter Graben (Aßlar): Peter Graben engagiert sich seit knapp 20 Jahren im Arbeitskreis Brot für die Welt – TIKATO, der in Burkina Faso unter dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe über 170 Projekte ins Leben gerufen hat. Um seine Projekte bekannt zu machen, betreibt der Arbeitskreis intensive Öffentlichkeitsarbeit. So pflegt Peter Graben die umfangreiche Homepage und erstellt die gesamte Grafik.

Rudolf Krenzer (Dillenburg): Rudolf Krenzer hat bereits in den 1970er Jahren als junger Mann in den Ferien für die Kriegsgräberfürsorge auf deutschen Soldatenfriedhöfen gearbeitet. Seit rund 20 Jahren sammelt er aus Altersgründen als Drehorgelmann aus Dillenburg mit seiner Drehorgel für die Kriegsgräberfürsorge und andere karitative Organisationen wie die Aktion für Behinderte und ihre Familien und Dillenburger Jugendinitiative.

Manfred Schneider (Wetzlar): Seit über 50 Jahren ist Manfred Schneider Schiedsmann und engagiert sich im Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e. V. (BDS). Seit 1989 ist er Vorsitzender der Bezirksvereinigung Limburg, seit 2017 Ehrenvorsitzender des BDS auf Landesebene. Im Jahr 1973 trat er in den Vorstand des Kreisfußballausschusses Wetzlar ein und ist als stellvertretender Vorsitzender des Kreissportgerichtes aktiv.

Mecklenburg-Vorpommern

Elke und Uwe Lübstorf (Loitz/OT Rustow): Das Ehepaar Lübstorf entschied sich 2010 – noch während ihrer Berufstätigkeit – für die Übernahme einer Patenschaft als Wunschgroßeltern. Seither begleiten sie die Wunschenkel zum Großelterntag im Kindergarten oder zu Geburtstagen und anderen Festen. Ende 2017 übernahm das Ehepaar die Leitung der ehrenamtlichen Wunschgroßeltern in Greifswald und Umgebung. Aktuell betreuen Elke und Uwe Lübstorf drei Wunschenkel und unterstützen deren Familien.

Heike Nörenberg (Zarrentin): Die Hörgeräteakustikmeisterin Heike Nörenberg fliegt seit fast zehn Jahren regelmäßig auf eigene Kosten nach Uganda, um schwerhörige Kinder mit Hörgeräten zu versorgen. Ihr Engagement für das Projekt Zukunftschancen für schwerhörige Kinder in Ostafrika umfasst nicht nur die Hilfe vor Ort, sondern ebenso das Sammeln von Spenden in Deutschland.

Susann Raguse (Torgelow): Im mittlerweile vierten Jahr organisiert Susann Raguse ehrenamtlich mit etwa 30 Helfern in Torgelow eine Babybörse, bei der Kindersachen und Spielzeug für kleines Geld angeboten werden. Ein Teil der Erlöse wird für soziale Zwecke gespendet. So konnte ein Spielgerät auf einem Spielplatz der Stadt in Betrieb genommen werden, und das Heidebad Torgelow erhielt eine Wippe und ein Bodentrampolin für Kinder.

Niedersachsen

Peter Baumeister (Peine): Über 25 Jahre ist Peter Baumeister Peiner Kreisvorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten in der Landesvereinigung Niedersachsen e. V. Er ist Mitorganisator des Festes der Kulturen, beim Peiner Bündnis für Toleranz sowie beim Verlegen von Stolpersteinen aktiv, welche an Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Bis 2018 war er zudem Vormund eines unbegleiteten afghanischen Flüchtlings.

Holger Busse (Peine): Holger Busse ist Gründer und Vorsitzender des Vereins "Lila Hoffnung – CED und Darmkrebshilfe e. V." Mit seinem Verein erfüllt er Herzenswünsche von Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa und Darmkrebs. Außerdem ist er – selbst Morbus-Crohn-Patient – in der Prävention und Aufklärungsarbeit aktiv, z. B. mit Arzt-Patienten-Seminaren, Vorträgen, Tagungen und Informationsveranstaltungen.

Sintje Kampen (Hamburg): Obwohl sie erst 19 Jahre alt ist, ist Sintje Kampen bereits in vielen Bereichen ehrenamtlich aktiv. Sie begleitete die Konfirmandenfreizeiten der Kirchengemeinde Rhaude in Niedersachsen, gestaltete den Konfirmandenunterricht mit und ist Trainerin beim Holter Sportverein. Außerdem setzt sie sich für die Integration von Flüchtlingen ein. Mit ihrem Kurzfilm zum Thema Integration erlangte sie 2015 bei der Auricher Filmklappe den ersten Platz in der Kategorie Dokumentarfilm.

Bremer Wohlers (Wurster Nordseeküste): Bremer Wohlers war viele Jahre im Iran beruflich tätig und spricht Farsi, die Landessprache im Iran und in Afghanistan. Seit 2015 engagiert er sich für die Integration afghanischer Familien in der Gemeinde Wurster Nordseeküste. Er hilft bei Einkäufen, Behördengängen und Arztbesuchen. Sein größtes Anliegen ist dabei, junge Menschen auf die Jobsuche vorzubereiten, so dass sie nicht mehr auf Hilfe angewiesen sind und ein selbstständiges Leben führen können.

Nordrhein-Westfalen

Ulrich Banken (Siegen): Ulrich Banken engagiert sich ehrenamtlich für den Natur- und Gewässerschutz. Für den BUND e. V. führt er im Wasserlabor Untersuchungen zu Schadstoffeinleitungen durch und stellt seine Analysen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Er befindet sich im ständigen Dialog mit politischen Verantwortungsträgern sowie Bürgerinnen und Bürgern. Er nutzt Vorträge und Wanderungen, um die Natur für die Teilnehmer stärker erlebbar zu machen.

Jochen Brunsiek (Dörentrup): Jochen Brunsiek leitete in den Jahren 2009 bis 2014 in rund 3.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit den Umbau eines ehemaligen Gepäckwaggons zu einem fahrbaren Jugendzentrum. Der für das deutsche Schienennetz zugelassene Waggon fährt im Kreis Lippe und steht der Jugend- und Kulturarbeit auch anderswo zur Verfügung. Auch nach Abschluss des Umbaus engagiert sich Herr Brunsiek für das Projekt und schafft es, junge Menschen mit abwechslungsreichen Angeboten dafür zu begeistern.

Alexandra Vahlhaus (Schwalmtal): Die Fighting Spirits sind ein Düsseldorfer Musikprojekt aus Musikern und 25 Jugendlichen, die mit einer lebensbedrohenden Krankheit oder schweren Schicksalsschlägen konfrontiert sind. Alexandra Vahlhaus ist betroffene Mutter und leitet gemeinsam mit Michaela Steffen das Projekt. In eigens organisierten Konzerten singen die „Spirits“ emotionale, selbstverfasste Texte und sind Mutmacher sowie Kraftgeber für sich und andere.

Rheinland-Pfalz

Andrea Brüggemeyer (Niederelbert): Seit 2011 engagiert sich Andrea Brüggemeyer ehrenamtlich im Lernpatenprojekt keiner darf verloren gehen der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises und des DRK-Landesverbandes. Sie bringt sich in Bildungspatenschaften mit einzelnen Kindern ein, stärkt sie emotional, fördert sie sozial und beim kognitiven Lernen.

Ernst Schmitz (Baumholder): Seit 2007 ist Ernst Schmitz in und um Baumholder als zertifizierter Wanderführer aktiv und kümmert sich um die Begehung und Beschilderung der Wanderwege. Außerdem übernimmt er zahlreiche Aufgaben für die Verbandsgemeinde Baumholder, die 14 Gemeinden umfasst, z. B. in Kindergärten, Schulen und im Jugendzentrum in Baumholder. Er beteiligt sich tatkräftig bei Ferienfreizeiten, dem Weihnachtsmarkt und vielen weiteren Veranstaltungen in der Gemeinde.

Saarland

Marilyn Heib (Beckingen): Die studierte Maschinenbauingenieurin ist spezialisiert auf Erneuerbare Energien und Energieeffizienz und setzt sich mit ihrer Initiative zum Klimaschutz "Go for Climate e.V." für den Umweltschutz und die Flüchtlingshilfe ein. Dabei versucht sie, mit ihrem Verein klimaschützende Einkommensmöglichkeiten für Menschen in Krisengebieten zu schaffen, oder unterstützt vor Ort mit tatsächlich benötigter Sachhilfe.

Erik Meisberger (Merchweiler): Der Sozialarbeiter Erik Meisberger ist ehrenamtlicher Jugendarbeiter sowie Vorstandsmitglied im Netzwerk für Demokratie und Courage Saar. Er engagiert sich seit seinem 14. Lebensjahr in der Jugendarbeit des Technischen Hilfswerkes und war bis 2018 dort Landesjugendleiter. Die Arbeit gegen Rassismus sowie die Demokratieförderung ist ihm ein besonderes Anliegen. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendringes Saar sowie im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Vorstandsarbeit aktiv.

Sachsen

Martin Carlitz (Thallwitz): Martin Carlitz setzt sich ehrenamtlich als Ideengeber der Geistlichen Exkursionen für die Wissensvermittlung zu historischen Themen Sachsens ein. Dafür unternimmt der ehemalige Pfarrer Exkursionen zu Kirchen sowie anderen sakralen Bauten und Schlössern. Außergewöhnlichen Mut bewies Herr Carlitz in der Zeit von Oktober 1989 bis April 1990, als er auf dem Wurzener Marktplatz die Montagsdemonstrationen moderierte.

Katharina Groß (Sohland an der Spree): Katharina Groß ist Gründerin der Bürgerinitiative blickKONTAKT Wehrsdorf. Dort engagiert sie sich für die Flüchtlinge der Gemeinschaftsunterkunft in Wehrsdorf. Frau Groß ist an zahlreiche Aktivitäten, vor allem für Kinder und Jugendliche, beteiligt, z. B. Deutschkurse, gemeinsame Ausflüge und eine Kleiderkammer. Besonders wird der Kontakt zu den Dorfbewohnern vermittelt, um ein harmonisches Miteinander zu fördern.

Candido Mahoche (Freital): Der aus Mosambik stammende Candido Mahoche lebt seit 39 Jahren in Freital. In seiner Freizeit engagiert er sich als Fußballtrainer einer Jugendmannschaft und ist an vielfältigen Aktivitäten in der Integrationsarbeit in Freital federführend beteiligt, z. B. an der Ausrichtung des seit 2010 jährlich stattfindenden Integrationsfußballturniers im Hainsberger SV. Seit fünf Jahren ist er als Stadtrat Ansprechpartner für die Bereiche Sport und Integration.

Sachsen-Anhalt

Brunhild und Olaf Köhler (Halle/Saale): Brunhild und Olaf Köhler waren als Vertreter des Neuen Forums Mitglieder der Autorisierten Gruppe des Runden Tisches im Bezirk Halle zur Auflösung des Bezirksamtes für Nationale Sicherheit und zur Sicherung der Akten der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Außerdem engagierten sie sich im Hallenser Arbeitskreis Christliche Frauen für den Frieden und in der Ökologischen Arbeitsgruppe des Kirchenkreises Halle.

Johannes Kunze (Weißenfels): Über sein Engagement im Weißenfelser Filmclub und in anderen kulturellen Initiativen regte Johannes Kunze ab 1986 öffentliche Diskussionen zu damals brisanten politischen Themen an. Nach der Wiedervereinigung setzte er mit viel Enthusiasmus sein kulturelles und politisches Engagement fort. In einem maßgeblich durch ihn gegründeten Förderverein initiierte er ferner über persönliche Patenschaften eine Schule in der ghanaischen Hauptstadt Accra.

Schleswig-Holstein

Marion Hollmann (Kronshagen): Als Ehrenamtliche der ersten Stunde im Verein "Trauernde Kinder Schleswig-Holstein e. V." begleitet Marion Hollmann seit 15 Jahren wöchentlich in Trauergruppen Kinder, bei denen eine nahestehende Person gestorben ist. Sie gibt den Trauernden einen geschützten Raum, in dem Stimmungen wie Wut und Trauer, aber auch Fröhlichkeit ihren Platz haben. So hilft sie den Kindern, ihre anfängliche Unsicherheit abzulegen und Halt für ihren weiteren Lebensweg zu finden.

Horst Saggau (Neumünster): Seit über 50 Jahren setzt sich Horst Saggau ununterbrochen ehrenamtlich im Sportverein Tungendorf als Übungsleiter, Abteilungsleiter, Vorsitzender und noch heute als Vorsitzender der 2005 gegründeten Stiftung des Sportvereins ein. Darüber hinaus übernahm er 2008 die Führung des Beirates im Mehrgenerationenhaus Neumünster.

Morten Schütt (Timmendorfer Strand/OT Niendorf): Morten Schütt setzt sich seit über 15 Jahren für die Aufklärung, Prävention und Optimierung der Versorgung von Menschen mit Diabetes ein. Das Spektrum seiner ehrenamtlichen Aktivitäten umfasst u. a. die Organisation von Weltdiabetestagen, die Gründung einer Selbsthilfegruppe, die Betreuung der Reha- und Behindertensportgemeinschaft Lübecker Bucht sowie die ständige Kommunikation mit wesentlichen Akteuren des regionalen Gesundheitssystems.

Thüringen

Bernd Großmann (Gumperda): Seit dem Jahr 2009 engagiert sich Herr Großmann ehrenamtlich in der katholischen Gemeinde in Kahla. Er hat insbesondere mit handwerklichen Eigenleistungen bei der 2017 abgeschlossenen Sanierung der Sankt Nikolaus Kirche in Kahla tatkräftig mitgewirkt. Auch heute kümmert er sich um die Instandhaltung und Reinigung der Kirche, um die Gestaltung des Gemeindelebens sowie die Kirchen- und Gemeindechronik.

Silke Marktscheffel (Erfurt): Silke Marktscheffel ist Gründungsmitglied und später Vorsitzende der Verkehrswacht Erfurt. Sie ist außerdem langjähriges Mitglied im Landesvorstand der Landesverkehrswacht Thüringen und setzt sich stark für mehr Verkehrssicherheit in ganz Thüringen ein. In vielen Präventionsmaßnahmen zur Senkung der Unfallzahlen ist sie engagiert. So organisiert sie den Landesschülerlotsenwettbewerb und hält Vorträge zur Verkehrssicherheit von Kindern und alten Menschen.

Arnold Schneider (Geraberg): Der Bäckermeister Arnold Schneider setzt sich seit vielen Jahren für hilfsbedürftige Menschen in Thüringen ein. Alle Waren, die von ihm in der Nacht zum Samstag produziert und nicht verkauft werden, kommen bedürftigen Menschen im Caritas Tagestreff in Erfurt zugute. Den Transport von Geraberg ins 50 km entfernte Erfurt übernehmen jede Woche aufs Neue die hilfsbereiten Freunde von Herrn Schneider.

Folgende Institutionen und Initiativen stellen ihre Arbeit und gemeinnützigen Projekte auf dem Bürgerfest vor:

Ackerdemia e.V.AG »EMS« • Allianz Deutschland AG • Arbeitgeberverband Gesamtmetall • Bayer AG • Berliner Sparkasse • Berliner Wasserbetriebe • Bertelsmann Stiftung • Botschaft der Republik Finnland • Finnland-Institut in Deutschland • Visit Finland • Deutsch-Finnische Gesellschaft • Bund der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. • Coach e.V. - Kölner Initiative für Bildung und Integration junger Migrantinnen und Migranten • CorrelAid e.V. • Daimler AG • Deutsche Fernsehlotterie gGmbH • Deutsche Post AG • Deutscher Lotto- und Totoblock • Deutscher Olympischer Sportbund e.V. • Deutscher Schaustellerbund e.V. • Deutscher Zukunftspreis • Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. • dm-drogerie markt GmbH + Co. KG • Generali Deutschland AG • Google Inc. • i3 e.V. • Ilmastoveivi 2019 • Johnson & Johnson Medical GmbH • JUGEND für Europa • JUUUPORT e.V. • KINDERHILFE – Hilfe für krebs- und schwerkranke Kinder e.V. • Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V. • Kotkamills oy • L'Oréal Deutschland GmbH • Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG • MädchenbüroMilena e.V. • Mama Afrika e. V. • Melitta Europa GmbH & Co. KG • mimycri e.V. • Nordrhein-Westfalen • Otto (GmbH & Co KG) • ResQ Club Oy • Siemens AG • Stiftung Bildung • UNO-Flüchtlingshilfe e.V. • Volkswagen Aktiengesellschaft • Wikimedia Deutschland e. V.