Akkreditierung ausländischer Botschafter

Schwerpunktthema: Bericht

13. April 2012

Bundespräsident Joachim Gauck hat am
13. April die vier Botschafter aus Kirgisistan, Panama, Peru und Portugal zur Entgegennahme ihrer Beglaubigungsschreiben in Schloss Bellevue empfangen. Damit gelten die Botschafter als offizielle Vertreter ihres Staatsoberhauptes in Deutschland.

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 13. April 2012 vier Botschafter zur Entgegennahme ihrer Beglaubigungsschreiben in Schloss Bellevue empfangen. Die Exzellenzen aus Kirgisistan, Panama, Peru und Portugal dürfen erst als Botschafter ihres Heimatlandes in Deutschland tätig werden, wenn sie dem Bundespräsidenten ihre Akkreditierungsschreiben überreicht haben. Mit der Entgegennahme des Schreibens durch den Bundespräsidenten gelten sie als offizielle Vertreter ihres Staatsoberhauptes in Deutschland.

Es war die erste Akkreditierung ausländischer Botschafter für Bundespräsident Gauck seit seinem Amtsantritt Mitte März.

Zur Entgegennahme ihrer Beglaubigungsschreiben empfing Bundespräsident Joachim Gauck

• den Botschafter der Kirgisischen Republik, Bolot Isakowitsch Otunbaev,
• den Botschafter der Republik Panama, Juan R. Porras De La Guardia,
• den Botschafter der Republik Peru, José Antonio Meier Espinosa,
• sowie den Botschafter der Portugiesischen Republik, Caetano Luís Pequito de Almeida Sampaio.

Zeremoniell der Akkreditierung

Wenn ein ausländischer Staat einen Botschafter in die Bundesrepublik Deutschland entsenden möchte, so gilt umgekehrt das gleiche Verfahren wie bei der Entsendung deutscher Diplomaten. Der Staat muss klären, ob die Bundesrepublik dieser Entsendung zustimmt und sucht um Erteilung des Agréments durch den Bundespräsidenten nach.

Bei der Akkreditierung in Deutschland wird der designierte Botschafter mit kleinem militärischem Zeremoniell vor dem Amtssitz des Bundespräsidenten empfangen. Danach trägt er sich in der Galerie in das Gästebuch ein. Anschließend begibt er sich mit hochrangigen Botschaftsmitarbeitern in den Langhanssaal von Schloss Bellevue, wo er dem Bundespräsidenten sein Beglaubigungsschreiben und das Abberufungsschreiben seines Vorgängers überreicht.

Dann ziehen sich der neue Botschafter und der Bundespräsident zu einem ersten Gespräch zurück, das nicht nur die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen bietet, sondern auch zur Übermittlung von politischen Nachrichten genutzt wird. Zum Abschluss wird der Botschafter erneut mit einem kleinen militärischen Zeremoniell verabschiedet, bei dem als Zeichen, dass der neue Botschafter sein Amt jetzt rechtswirksam ausübt, die Nationalflagge seines Landes vor Schloss Bellevue gehisst wird. Die Fahrten von und zum Amtssitz unternimmt der neue Botschafter im Wagen des Bundespräsidenten. Die Berliner Polizei stellt eine Ehreneskorte von fünf Motorradfahrern.