Wandelkonzert zu „100 Jahre Deutsche Oper Berlin“

Schwerpunktthema: Bericht

27. September 2012

Bundespräsident Joachim Gauck hat gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt am 27. September zu einem Wandelkonzert in Schloss Bellevue eingeladen. Anlass war das 100. Gründungsjubiläum der Deutschen Oper Berlin. Unter den rund 200 Gästen waren Vertreter aus Kultur, Kirche, Wissenschaft und Medien.

Bundespräsident Joachim Gauck bei der Vorführung von Fidelio im Großen Saal

Bundespräsident Joachim Gauck hat gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt am 27. September 2012 zu einem Wandelkonzert in Schloss Bellevue eingeladen. Anlass war das 100. Gründungsjubiläum der Deutschen Oper Berlin. Unter den rund 200 Gästen waren Vertreter aus Kultur, Kirche, Wissenschaft und Medien.

Nach der Begrüßungsansprache des Bundespräsidenten wurden in drei Sälen des Schlosses Ausschnitte aus verschiedenen Opern aufgeführt. Im Mittelpunkt der Vorführungen stand das Thema Freiheit. So war im Großen Saal „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) zu sehen. Die Oper thematisiert den Kampf gegen politische Despotie und Willkür und wurde auch 1912 bei der Einweihung der Deutschen Oper Berlin gespielt.

Im Langhanssaal zeigten die Künstler Auszüge aus „Don Govianni“ von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791), dessen moderne Inszenierung im Berliner Clubleben spielt. In der Galerie von Schloss Bellevue war „Carmen“ von Georges Bizet (1838 – 1875) zu sehen. Das Stück zeigte in dieser Aufführung die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Berlin .

Die Deutsche Oper Berlin wurde am 7. November 1912 als Deutsches Opernhaus Charlottenburg eröffnet. Die Gründungsidee hatten Charlottenburger Bürger, die damit der damaligen „Lindenoper“ erhebliche Konkurrenz machten. Als Ausdruck selbstbewussten Bürgertums wurde die Deutsche Oper in städtischer Regie zu einem der größten europäischen Musiktheater.