Neujahrsempfang des Bundespräsidenten

Schwerpunktthema: Bericht

9. Januar 2014

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 9. Januar zum Neujahrsempfang ins Schloss Bellevue eingeladen. Neben Repräsentanten des öffentlichen Lebens waren auch rund 60 Bürger eingeladen, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben. Mit der Einladung dankten der Bundespräsident und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt den Gästen für ihr Engagement.

Bundespräsident Joachim Gauck und Daniela Schadt mit einer Bürgerin beim Neujahrsempfang

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 9. Januar zum Neujahrsempfang ins Schloss Bellevue eingeladen. Neben Repräsentanten des öffentlichen Lebens waren auch rund 60 Bürgerinnen und Bürger aus allen Bundesländern eingeladen, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben. Mit der Einladung dankten der Bundespräsident und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt den Gästen für ihr Engagement. Im Anschluss an das Defilee der insgesamt 220 Repräsentanten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens lud der Bundespräsident die Bürgerinnen und Bürger zu einem gemeinsamen Mittagessen in den Großen Saal seines Amtssitzes.

Folgende Bürgerinnen und Bürger werden geehrt:

Baden-Württemberg

Thomas Egelhaaf aus Bretten
engagierte sich bei der Hochwasserhilfe, half vor Ort, den Einsatz der Helferinnen und Helfer aus Baden-Württemberg in den hauptbetroffenen Hochwassergebieten an der Elbe zu organisieren und zu begleiten.

Dr. Annemarie Hohmann aus Hettingen
engagiert sich langjährig in der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau (ÄGGF), in der Frauengemeinschaft der Katholischen Kirchengemeinde Hettingen sowie in der Firmvorbereitung.

Alfred Kiess aus Leinfelden-Echterdingen
organisierte bereits 1979 die erste sogenannte Lehrlingsbörse für das Schreinerhandwerk. Er bemühte sich in den 80er Jahren um Städtepartnerschaften im geteilten Deutschland und engagiert sich heute für die "Olgäle Stiftung für das kranke Kind".

Marie-Luise Schumacher aus Sexau
engagiert sich seit Jahrzehnten in intergenerationellen Initiativen. Sie leitet einen "Altenclub" und engagiert sich in der Nachbarschaftshilfe.

Bayern

Markus Kandler aus Passau
ist seit fast 20 Jahren ehrenamtlicher Helfer bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Bei der Hochwasserkatastrophe im Juni 2013 war er eine wichtige Stütze für das THW und die anderen Partnerorganisationen.

Roswitha Nodin aus Illertissen
ist 1. Vorsitzende des Fördervereins Hospiz Illertissen e. V., der die ambulante und stationäre Hospizarbeit fördert. Derzeit ist der Umbau eines Gebäudes zu einem stationären Hospiz mit acht Plätzen geplant. Ein Großteil der benötigten 2,1 Millionen Euro konnte bereits gesammelt werden.

Elfriede Töpfer aus Neuendettelsau
leitet seit 2002 die hauswirtschaftliche Ausbildung im Haus der Jugend der Diakonie Neuendettelsau. Sie hat mit ihrem Engagement die duale Ausbildung maßgeblich gestärkt und unterstützt.

Jürgen Wunderlich aus Dinkelscherben
ist führender Vertreter der Beruflichen Schulen in Bayern.

Berlin

Katja von Damaros
ist Gemeindekirchenratsvorsitzende der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Dahlem. In besonderer Weise engagiert sie sich für die Erinnerungsarbeit im Projekt "Martin-Niemöller-Haus: erinnern – lernen – handeln".

Dr. Herbert Scherer
setzte sich als Erzieher und Sozialpädagoge engagiert für Kinder und Jugendliche in der Heimerziehung ein. Als Ruheständler übernahm er ehrenamtlich die kommissarische Leitung der Berliner Anlauf- und Beratungsstelle zur Aufarbeitung der Heimerziehung in der früheren Bundesrepublik sowie in der DDR.

Irmgard Petra Schrödel
ist 1. Vorsitzende des Arbeitskreises zur Förderung von Pflegekindern e. V. und setzt sich ehrenamtlich intensiv und erfolgreich für die Belange von Vollzeit- und Tagespflegekindern sowie deren Pflegeeltern ein.

Brandenburg

Gisela und Hans-Peter Freimark aus Perleberg
waren über 30 Jahre lang im Pfarrdienst engagiert und haben mit eigenen Mitteln das Dokumentationszentrum Perleberg gegründet, das u. a. über ein DDR-Geschichtsmuseum, eine Gedenkstätte, ein Archiv und eine Bibliothek verfügt.

Peter Schaller aus Mühlberg
ist als stellvertretender Kreisbrandmeister des Landkreises Elbe-Elster tätig und für die Koordination und Organisation der Kreisausbildungslehrgänge zuständig. Bei den Hochwassern in den Jahren 2002, 2006, 2010 und 2013 engagierte er sich intensiv.

Ingrid Schellhaas aus Potsdam
ist Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Brandenburg. In besonderer Weise engagiert sie sich für das "Haus Brandenburg", einer Begegnungsstätte für Vertriebene.

Marianne Seibert aus Potsdam
ist Vorsitzende des Landesbehindertenbeirates Brandenburg. Seit Jahren engagiert sie sich in herausragender Weise als Betroffene für die Belange behinderter Menschen.

Bremen

Professor Heinrich Buhlmann
hat besondere Verdienste bei der Förderung junger Musikerinnen und Musiker. 1980 gründete er das Jugendsinfonieorchester Bremen.

Marie Rösler
ist Leiterin der Beratungsstelle bei der Bremer Krebsgesellschaft e. V. und Mitorganisatorin des "Venuslaufs", der im Jahr 2013 zum 13. Mal stattfand.

Thorsten Uwe Schwebe aus Bremerhaven
ist seit 1989 Oberturnwart des Geestemünder Turnvereins und Organisator vieler Veranstaltungen im Turnkreis Bremerhaven und im Geestemünder Turnverein.

Gisela Wiegel aus Bremerhaven
war 1988/89 maßgeblich an der Gründungsphase des NORD-SÜD-FORUMS beteiligt und ist dort bis heute aktiv. Ihr Verdienst ist es, über viele Jahre unterschiedliche Gruppen und Persönlichkeiten für den Aufbau eines "Eine Welt – Zentrums" und für die Durchführung von "Eine-Welt-Wochen" zu gewinnen.

Hamburg

Karl-Heinrich Altstaedt
ist ehemaliger Tallyman im Hamburger Hafen. Jährlich führt er etwa 50 Gruppen durch das Hafenmuseum und macht Hafengeschichte dadurch lebendig.

Kristina Erichsen-Kruse
ist seit 2000 für den WEISSEN RING engagiert und brachte ihr großes Fachwissen in verschiedenen Fachkommissionen ein.

Dr. Martin Friedrichs
ist Arzt und seit 1986 mit medizinischen Hilfsprojekten in Russland tätig.

Peter Hess
war 2002 Initiator der Hamburger Initiative zur Verlegung von Stolpersteinen in Erinnerung an das Schicksal von Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ihm ist es zu verdanken, dass in Hamburg bereits mehr als 4.500 Stolpersteine verlegt werden konnten.

Karl-Heinz Schultz
ist langjähriger und engagierter Helfer bei der Arbeiterwohlfahrt und war einer der ersten Erzieher in Kindertagesheimen in Hamburg.
 

Hessen

Guido Schlottmann aus Bad Homburg v.d.H.
ist seit 1977 in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, u. a. bei der Freiwilligen Feuerwehr Dornholzhausen und seit 2008 als Kreisjugendfeuerwehrwart im Hochtaunuskreis.

Annette Thon aus Grebenau
ist Mitglied im Alsfelder Konzertchor und Mitglied im Vorstand der Alsfelder Kulturgemeinde. Außerdem ist sie seit 25 Jahren Vorsitzende des städtischen Arbeitskreises "Alsfeld Musik Art", der jährlich auf ehrenamtlicher Basis sechs bis acht klassische Konzerte veranstaltet.

Ruth Wehner-Liske aus Fulda
hat sich um das Projekt Rosenbrot verdient gemacht, das Grundschulkinder durch Hausaufgabenhilfe, Ausflüge und kreative Aktivitäten betreut und fördert.

Döndü Yazgan aus Wiesbaden
ist engagiertes Mitglied der deutschen Sektion der "International Police Association". Fördert in besonderer Weise den Austausch zwischen türkischen und deutschen Polizeibehörden.

Mecklenburg-Vorpommern

Sabine und Dietmar Brauer von der Insel Poel
Frau Brauer unterstützt mit großem sozialem Engagement die regionale Schule. Sie war an der Organisation und Durchführung der 850-Jahrfeier der Insel Poel beteiligt und organisierte eine Fahrradsternfahrt. Um den Erhalt der Begegnungsstätte "Jung und Alt", eines Mehrgenerationenhauses auf der Insel Poel, hat sich Herr Brauer sehr verdient gemacht.

Silke Grieger aus Damm
setzt sich seit 2005 in außerordentlichem Maße für die Hansestadt Rostock ein. Sie ist Vorstandsmitglied, Schatzmeisterin und Mitbegründerin der ehrenamtlich geführten Hanseatischen Bürgerstiftung Rostock.

Rolf Stiehler aus Schwerin
ist seit 2000 ehrenamtlich als Rettungsschwimmer tätig. Er war 2010 beim Aufbau und der Gestaltung des Arbeiter Samariter Bund (ASB)-Wasserrettungsdienstes beteiligt.

Wiebke Wilcke aus Rostock
leitet seit 12 Jahren ehrenamtlich den Verein Kempowski-Archiv-Rostock "Ein bürgerliches Haus". Der Verein widmet sich dem Werk von Walter Kempowski und seinem Archiv mit besonderem Bezug auf Rostock.

Niedersachsen

Ursula Hark-Sommer aus Lilienthal
ist seit 1997 Erste Vorsitzende der Lilienthaler Freilichtbühne und engagiert sich besonders für die Förderung von Kindern und Jugendlichen.

Dr. Klaus Homann aus Celle
war 1986 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Freundes- und Förderkreises Albert-König-Museum e. V. Er leitet seit 1995 ehrenamtlich das gleichnamige Kunstmuseum in Unterlüß/Kreis Celle.

Hans-Werner Ohlsen aus Seesen
ist seit 1986 Vorsitzender des Vorstandes der Lebenshilfe Bad Gandersheim-Seesen. Der Verein hat das Ziel, Menschen mit Behinderung qualifiziert und fachkundig zu begleiten und eine gleichberechtigte Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen.

Nordrhein-Westfalen

Daniel Kühn aus Lüdenscheid
ist Unternehmer mit 16 Mitarbeitern und gibt jungen, oft benachteiligen Menschen eine Chance. Mit einer Ausbildungsquote von 23 Prozent leistet er einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region Lüdenscheid.

Corrie Peters aus Köln
setzt sich seit vielen Jahren für Lesben und Schwule mit Behinderung und gegen Ausgrenzung ein. Er ist Gründungsvorstand von queerhandicap e. V. Seine Workshops fördern den Dialog von Gleichgesinnten und Fachkräften.

Irmtraud Schürrle-Winkelhardt aus Fröndenberg
ist seit 2006 engagiert für das Hammer Forum, das sich für erkrankte und schwerverletzte Kinder in aller Welt einsetzt und in Krisengebieten Kinder und ihre Familien betreut.

Jens Wortmann aus Coesfeld
ist seit 2009 in der Sportjugend Coesfeld aktiv und engagiert in der jugendpolitischen Initiative "umdenken – jungdenken! Frische Ideen für NRW".

Rheinland-Pfalz

Makbule Engelhardt aus Kaiserslautern
sie ist besonders engagiert im "Ada-Lovelace-Projekt", das Mädchen und Frauen für "MINT"-Studiengänge und Berufe motivieren will. Ziel ist es, die Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auszubauen und qualitativ zu stärken.

Christof Pies aus Kastellaun
ist seit 30 Jahren in der Gedenk- und Menschenrechtsarbeit, vor allem mit Jugendlichen aus Deutschland, Israel und Palästina engagiert. Er ist Vorsitzender des Förderkreises der Synagoge Laufersweiler.

Saarland

Monika Beuren aus Differten
ist seit 1989 Dirigentin des Zupforchesters des "Differter Saitenspielkreis e. V.", das u. a. die musikalische Begleitung der Messfeiern für Kommunionkinder ausrichtet.

Nike Keisinger aus Saarbrücken
bereichert langjährig ehrenamtlich das kulturelle Leben des Saarlandes, z. B. in der Stiftung Historische Musik. So organisiert sie regelmäßige Aufführungen von Bachkantaten passend zum Kirchenjahr.

Peri Özdemir aus Völklingen
ist engagiert in der Alevitischen Gemeinde Saarland und Umgebung e. V. Ihr Verdienst ist es, dass die Jugendlichen und Kinder ihre Kultur in Erinnerung behalten.
 

Sachsen

Heike Fudel aus Oberwiesenthal
ist seit 1994 ehrenamtlich im Familienzentrum Oberwiesenthal aktiv, das bedürftige Menschen bei der Bewältigung des Alltags unterstützt.

Annemarie Jakschik aus Oderwitz
ist seit 23 Jahren Gemeindeschwester, nunmehr als Pflegedienstleitung tätig und ermöglicht Schwerstkranken und alten Patienten den Verbleib in der gewohnten Umgebung.

Karl-Gottfried Richter aus Kottmar
gründete 1990 einen Baubetrieb, der sich mit ca. 30 Beschäftigten der denkmalgerechten Sanierung von Umgebindehäusern widmet.

Rosemarie Rothlauf aus Dresden
ist seit dem Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden fast wöchentlich im Einlassdienst zu Gottesdiensten tätig. Seit 2007 ist sie im Seelsorgeteam der Offenen Kirche aktiv.

Tommy Schmidt aus Leipzig
ist Mitglied der Gemeindefeuerwehr Grimma und Notfallseelsorger im Diakonischen Werk im Kirchenbezirk Leipziger Land e. V.

Sachsen-Anhalt

Gertraude Veronika Paul aus Blankenburg
hat sich um den Zusammenhalt des Gemeinwesens in Blankenburg verdient gemacht. Seit Jahren unterstützt er den Verein "Blankenburg hilft Tschernobyl", der Kindern aus der weißrussischen Region Pinsk seit 1992 jährlich Ferienaufenthalte im Harz ermöglicht.

Rolf Rätzer aus Dessau-Roßlau
hat sich Verdienste um die Traditionspflege erworben u. a. im Vorstand des Waldeser Carnevalsclub e. V. und im Vorstand des Festkomitees Dessauer Karneval e. V.

Walter Tharan aus Zerbst
ist Vorsitzender des Förderkreises St. Nicolai-Zerbst, der sich um die Rettung des Baudenkmals bemüht. Außerdem ist er naturschutzbeauftragter für Biotoppflege im Biosphärenreservat "Mittlere Elbe".

Schleswig-Holstein

Dilek Agdan aus Bad Bramstedt
ist Vorsitzende des Frauenausschusses der Bramstedter Moschee. Sie engagiert sich seit vier Jahrzehnten für die Integration türkischer Familien im Kreis Segeberg.

Frauke Alberts aus Garding
ist Hauswirtschaftsmeisterin und seit Jahrzehnten ein tragendes Mitglied der dänischen Minderheit auf Eiderstedt

Veljko Tomovic aus Kiel
ist seit seinem 14. Lebensjahr in verschiedenen Ehrenamtsprojekten aktiv. 2011 rief er zusammen mit dem "nette-kieler Ehrenamtsbüro" und einer Agentur eine Internetseite ins Leben, über die sich Jugendliche über ehrenamtliches Engagement informieren können.

Barbara Winkler aus Flensburg
ist seit den 80er Jahren ehrenamtlich aktiv. So hat sie sich im Bereich der Integration sowie um die Rechtsstellung von Frauen und die Bekämpfung von Frauenarbeit verdient gemacht.

Thüringen

Annekathrin Hildebrand aus Gera
hat während des Hochwassers 2013 in einem sozialen Netzwerk die Initiativgruppe "Gera unter Wasser" mitbegleitet und hier regelmäßig aktuelle Informationen zum Hochwasser im Internet eingestellt.

Nico Neumann aus Triptis
ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Triptis und war während des Hochwassers 2013 vom 1. bis 5. Juni im Dauereinsatz.