Zum Tod von Günter Grass

Schwerpunktthema: Bericht

13. April 2015

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 13. April Ute Grass zum Tode ihres Mannes, dem Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger und Künstler Günter Grass, kondoliert. Der Bundespräsident schreibt unter anderem: "Günter Grass blieb zeitlebens ein streitbarer und eigenwilliger politischer Geist, der Auseinandersetzungen und Kritik nicht fürchtete, immer wieder pointiert in politische Debatten eingriff und sie über Jahrzehnte wesentlich beeinflusste. Wir werden Ihren Mann nicht vergessen."

Bundespräsident Joachim Gauck unterschreibt eine Kondolenz (Archivbild)

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 13. April Ute Grass zum Tode ihres Mannes, dem Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger und Künstler Günter Grass, kondoliert. Der Bundespräsident schreibt unter anderem:

Günter Grass hat mit seiner Literatur und seiner Kunst die Menschen in unserem Land bewegt, begeistert und zum Nachdenken gebracht. Mit seinem literarischen Werk hat er sich schon früh auch weltweit Anerkennung erworben, wovon nicht zuletzt der Nobelpreis zeugt, mit dem er 1999 ausgezeichnet wurde. In seinen Romanen, Erzählungen und in seiner Lyrik finden sich die großen Hoffnungen und Irrtümer, die Ängste und Sehnsüchte ganzer Generationen.

Günter Grass blieb zeitlebens ein streitbarer und eigenwilliger politischer Geist, der Auseinandersetzungen und Kritik nicht fürchtete, immer wieder pointiert in politische Debatten eingriff und sie über Jahrzehnte wesentlich beeinflusste.
Wir werden Ihren Mann nicht vergessen. Sein Werk ist ein beeindruckender Spiegel unseres Landes und ein bleibender Teil seines literarischen und künstlerischen Erbes.