Friedensnobelpreis für das tunesische Dialogquartett

Schwerpunktthema: Bericht

10. Dezember 2015

Der Bundespräsident hat dem Präsidenten der Tunesischen Republik, Béji Caid Essebsi, zur Verleihung des Friedensnobelpreises an das tunesische Dialogquartett am 10. Dezember gratuliert: "Die Auszeichnung veranschaulicht die Stärke und den Mut der tunesischen Zivilgesellschaft, ohne die die Transformation und der erfolgreiche Verfassungsprozess nicht denkbar gewesen wären."

Bundespräsident Joachim Gauck in Schloss Bellevue (Archiv)

Bundespräsident Joachim Gauck hat dem Präsidenten der Tunesischen Republik, Béji Caid Essebsi, zur Verleihung des Friedensnobelpreises an das tunesische Dialogquartett am 10. Dezember gratuliert. Eines der Quartettmitglieder, der Gewerkschaftsführer Houcine Abassi, hatte im November den Deutschen Afrika-Preis erhalten. Die Laudatio hielt Bundespräsident Gauck. In seinem Brief an den tunesischen Präsidenten schreibt der Bundespräsident:

Mit großer Freude habe ich die Nachricht über die Verleihung des Friedensnobelpreises an das tunesische Dialogquartett vernommen. Dies ist auch eine Auszeichnung für das ganze tunesische Volk. Ich gratuliere dem Quartett – dem Gewerkschaftsverband UGTT, dem Arbeitgeberverband UTICA, der Menschenrechtsliga LTDH und der Anwaltskammer – und allen Tunesierinnen und Tunesiern sehr herzlich. Die Auszeichnung veranschaulicht die Stärke und den Mut der tunesischen Zivilgesellschaft, ohne die die Transformation und der erfolgreiche Verfassungsprozess nicht denkbar gewesen wären.

Möge diese Auszeichnung Ihrem Land Kraft und Zuversicht geben, den friedlichen Wandel zu vollenden und die bestehenden Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.

Bitte geben Sie meine Glückwünsche an das Quartett weiter. Ich denke gerne an Ihre große Gastfreundschaft bei meinem Staatsbesuch im April zurück. Deutschland wird Tunesien weiter als Partner im Transformationsprozess zur Seite stehen.