Bellevue Forum "Flüchtlinge – eine Herausforderung für Europa"

Schwerpunktthema: Bericht

26. Februar 2016

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 26. Februar zu einem Bellevue Forum in Schloss Bellevue eingeladen. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Flüchtlingskrise in Europa. Dabei ging es unter anderem um einen Austausch über die unterschiedlichen Perspektiven innerhalb der Europäischen Union. Der Bundespräsident eröffnete das Bellevue Forum mit einer Ansprache.


Bundespräsident Joachim Gauck hat am 26. Februar zu einem weiteren Bellevue Forum in Schloss Bellevue eingeladen. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Flüchtlingskrise in Europa. Dabei ging es unter anderem um einen Austausch über die unterschiedlichen Perspektiven innerhalb der Europäischen Union.

Der Bundespräsident eröffnete das Bellevue Forum mit einer Ansprache.

Nach einem Impulsvortrag des niederländischen Soziologen Prof. Dr. Paul Scheffer tauschten sich zunächst Wissenschaftler und Publizisten aus Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Polen und Schweden über den Stand der Diskussionen in den verschiedenen Ländern aus. Eine der Leitfragen war, wie sich die unterschiedlichen Sichtweisen vor dem jeweiligen politischen, gesellschaftlichen und historischen Hintergrund verstehen lassen. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Stephan Detjen, Chefkorrespondent des Deutschlandradios.

Die zweite Diskussionsrunde wurde durch einen Impulsvortrag des deutschen Historikers und Migrationsforschers Prof. Dr. Jochen Oltmer eingeleitet, der Grundlagen und Voraussetzungen einer gemeinsamen europäischen Flüchtlingspolitik skizzierte. Die Moderation übernahm Almut Möller, Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations (ECFR).

An der ersten Podiumsdiskussion nahmen teil:

  • Anna Diamantopoulou (Präsidentin des Think Tanks DIKTIO, ehem. griechische Ministerin und EU-Kommissarin)
  • David Goodhart (Publizist und Direktor des Integration Hub)
  • Prof. Barbara John (ehemalige Ausländerbeauftragte des Berliner Senats und Ombudsfrau der Bundesregierung für Opfer und Opferangehörige des NSU)
  • Sylvie Kauffmann (Journalistin, Le Monde)
  • Dr. Jacek Kucharczyk (Soziologe, Vorstandsvorsitzender des Institute of Public Affairs)
  • Peter Wolodarski (Chefredakteur der schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter)

An der zweiten Podiumsdiskussion nahmen teil:

  • Emma Bonino (u.a. Co-Vorsitzende des European Council on Foreign Affairs, ehem. italienische Außenministerin und EU-Kommissarin)
  • Wolfgang Petritsch (Präsident des Austrian Marshall Plan Foundation, österreichischer Botschafter a.D.)
  • Janusz Reiter (Vorsitzender des Centre for International Relations, polnischer Botschafter a.D.)