Zum Tod von Elie Wiesel

Schwerpunktthema: Bericht

3. Juli 2016

Bundespräsident Joachim Gauck hat Marion Esther Wiesel zum Tode ihres Mannes, dem Gelehrten und Schriftsteller Elie Wiesel, kondoliert. Der Bundespräsident schreibt: "Mit eindringlichen und empathischen Worten verstand es Ihr Mann, als Zeitzeuge die Erinnerung an die dunkelsten Jahre der deutschen Geschichte wach zu halten und vor allem junge Menschen vor den Gefahren von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu warnen."

Bundespräsident Joachim Gauck unterschreibt eine Kondolenz (Archivbild)

Bundespräsident Joachim Gauck hat Marion Esther Wiesel zum Tode ihres Mannes, dem Gelehrten und Schriftsteller Elie Wiesel, kondoliert. Der Bundespräsident schreibt:

Wir haben einen großartigen Menschen und außerordentlichen Gelehrten und Schriftsteller verloren.

Die Einhaltung und Durchsetzung der Menschenrechte war ihm, der die Konzentrationslager Buchenwald und Auschwitz überlebt hat, ein Herzensanliegen. ‚Darüber zu sprechen, ist unmöglich, darüber zu schweigen, verboten‘ hat Ihr Mann einmal gesagt.
Mit eindringlichen und empathischen Worten verstand es Ihr Mann, als Zeitzeuge die Erinnerung an die dunkelsten Jahre der deutschen Geschichte wach zu halten und vor allem junge Menschen vor den Gefahren von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu warnen. Seine Rede vor dem Deutschen Bundestag im Jahre 2000 haben viele Bürgerinnen und Bürger bis heute nicht vergessen. Seine Äußerungen berührten die Menschen, gleichgültig ließen sie keinen.

Mit dem Tod von Elie Wiesel haben wir einen großen Verlust erlitten. Wir werden ihn niemals vergessen.