Zum Tod von Jutta Limbach

Schwerpunktthema: Bericht

12. September 2016

Der Bundespräsident hat Peter Limbach zum Tode seiner Frau, der ehemaligen Verfassungsgerichtspräsidentin, Jutta Limbach, kondoliert: "Als erste Frau in vielen Ämtern bis hin zur Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts war sie ein Vorbild für andere Frauen und zeigte dabei gleichzeitig uns allen, wie sehr unsere Demokratie auf Menschen angewiesen ist, die selbstverständlich und alltäglich Verantwortung für unser Gemeinwesen übernehmen."

Bundespräsident Joachim Gauck unterschreibt eine Kondolenz (Archivbild)

Bundespräsident Joachim Gauck hat Peter Limbach zum Tode seiner Frau, der ehemaligen Verfassungsgerichtspräsidentin, Jutta Limbach, kondoliert. Bundespräsident Gauck schreibt:

Mit Jutta Limbach verlieren wir eine hochgeachtete Persönlichkeit, die Demokratie, Rechtsstaat und Kultur in unserem Land zum Guten geprägt hat.

Ob als Hochschullehrerin, als Justizsenatorin von Berlin, als Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, des Goethe-Instituts und zuletzt als Vorsitzende der ‚Beratenden Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter‘ – stets hat sich Jutta Limbach mit hoher Fachkompetenz und politischer Urteilsfähigkeit Anerkennung und großen Respekt erworben.

‚Eine Verfassung muss auch Antwort geben auf die Herausforderungen ihrer Zeit‘ so hat Jutta Limbach einmal ihrer Überzeugung Ausdruck verliehen. Der Würde des Menschen durch einen freiheitlich-demokratischen und sozialen Rechtsstaat Geltung zu verschaffen war ihr immer ein Herzensanliegen.

Als erste Frau in vielen Ämtern bis hin zur Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts war sie ein Vorbild für andere Frauen und zeigte dabei gleichzeitig uns allen, wie sehr unsere Demokratie auf Menschen angewiesen ist, die selbstverständlich und alltäglich Verantwortung für unser Gemeinwesen übernehmen.