Eröffnung der Ausstellung „Zwangsarbeit“ in Moskau

Schwerpunktthema: Bericht

22. Juni 2011

Zum 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion ist die Ausstellung „Zwangsarbeit" am 22. Juni 2011 im Moskauer Zentralmuseum eröffnet worden.

Bundespräsident Christian Wulff beim Rundgang durch die Ausstellung im Berliner Jüdischen Museum im September 2010 (r.: Volkhard Knigge, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora)

Zum 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion ist die Ausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ am 22. Juni 2011 in Moskauer Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges eröffnet worden. In einem Grußwort würdigte Bundespräsident Christian Wulff die historische Leistung der Ausstellung, die „Ausbeutung von Gefangenen durch Zwangsarbeit als wesentlicher Bestandteil des Unrechtsregimes der Nationalsozialisten“ umfassend darzustellen.

Bundespräsident Wulff ist Schirmherr der Ausstellung, die am 27. September 2010 im Jüdischen Museum Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. In seiner Rede hatte der Bundespräsident dazu aufgerufen, Andenken und Mahnung lebendig zu halten.

Bei seinem Staatsbesuch in Russland im Oktober 2010 hatte sich der Bundespräsident persönlich für Moskau als erste ausländische Ausstellungsstation eingesetzt.

Es ist das erste Mal, dass in Russland anlässlich eines Jahrestages des deutschen Überfalls eine zeithistorische Ausstellung aus Deutschland gezeigt wird. Die Ausstellung ist eine Initiative der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“.