Veranstaltungsreihe zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Schwerpunktthema: Bericht

4. Juli 2011

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe hat Bundespräsident Christian Wulff am 4. Juli 2011 in Berlin vor einer Verharmlosung des SED-Unrechts gewarnt.

Auftakt zur Veranstaltungsreihe zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin - Bundespräsident Christian Wulff bei seiner Ansprache

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe "Vergangenheit erinnern - Demokratie gestalten" des Bundespräsidenten und der "Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur" hat Bundespräsident Christian Wulff am 4. Juli 2011 in Berlin vor einer Verharmlosung des SED-Unrechts gewarnt.

Bundespräsident Wulff: „Wenn wir Verklärungen entgegenwirken wollen, müssen wir auch denen Antworten geben, die bis heute von den sozialen Errungenschaften der DDR schwärmen. Wir dürfen uns dabei nicht mit dem Hinweis begnügen, dass die DDR diese mit oft diktatorischen Mitteln und ohne Rücksicht auf langfristige Tragfähigkeit durchzusetzen versucht hat. Wir müssen zukunftsfähige Antworten finden auf Fragen nach dem sozialen Zusammenhalt, nach Gerechtigkeit in der Gesellschaft, nach fairer Teilhabe am Arbeitsmarkt. Antworten einer demokratischen, freiheitlichen und rechtsstaatlichen Gesellschaft.“

In einem Gespräch mit Rainer Eppelmann, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung, und Markus Meckel, Vorsitzender des Stiftungsrates, informierte sich der Bundespräsident über die Arbeit der Bundesstiftung, die in Berlin ihren Satz hat. Anschließend diskutierten unter dem Titel „Demokratie versus Diktatur“ Zeitzeugen und Experten der SED-Geschichte sowie DDR-Oppositionelle mit rund 100 Jugendlichen und Studenten.