"Globale Finanzmärkte benötigen Ordnungsrahmen"

Schwerpunktthema: Bericht

10. Oktober 2011

Bundespräsident Christian Wulff hat sich in den vergangenen Wochen bei mehreren öffentlichen Terminen mit der Finanzkrise auseinandergesetzt.

Bundespräsident Christian Wulff bei seiner Rede


Bundespräsident Christian Wulff hat sich in den vergangenen Wochen bei mehreren öffentlichen Terminen mit der Finanzkrise auseinandergesetzt. Zur Eröffnung des Gewerkschaftstages der IG Metall sagte er am 9. Oktober 2011 in Karlsruhe: „Den Akteuren an den globalen Finanzmärkten muss ein Ordnungsrahmen gesetzt werden – umfassend und wirkungsvoll. Wir dürfen unser Fundament, die soziale Marktwirtschaft und die Demokratie, nicht nervösen Finanzmärkten opfern, wo einzelne Spieler das Gemeinwohl schlicht ignorieren.“

Auch mit den Mitgliedern des Rates der Europäischen Zentralbank sprach der Bundespräsident über die Situation der internationalen Finanzmärkte: "Wir alle haben ein ureigenes Interesse an finanzpolitischer Solidität und die gleiche Verpflichtung, uns an die gemeinsam beschlossenen Stabilitätsvorgaben zu halten. Wenn alle die Regeln einhalten, wird das Vertrauen in die europäischen Institutionen Bestand haben."

Die Finanzkrise und die Situation des Euros waren darüber hinaus Gegenstand in den Reden des Bundespräsidenten beim Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), bei der Eröffnung des dritten Bundeskongresses der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und vor Wirtschaftsnobelpreisträgern in Lindau sowie in zahlreichen Gesprächen des Bundespräsidenten.