Bundesrepublik Deutschland erkennt Republik Südsudan völkerrechtlich an

Schwerpunktthema: Pressemitteilung

8. Juli 2011

Bundespräsident Christian Wulff hat für die Bundesrepublik Deutschland die Republik Südsudan zum 9. Juli 2011 völkerrechtlich als unabhängigen Staat anerkannt. Dies teilt der Bundespräsident dem Präsidenten der Republik Südsudan, Salva Kiir Maydarit, in einem Brief mit. Der Bundespräsident sagt in seinem Schreiben zudem die Unterstützung Deutschlands für den Aufbau des neuen Staates zu.

Bundespräsident Wulff in seinem Schreiben: "Das deutsche Volk heißt die Republik Südsudan als neues Mitglied der Gemeinschaft der freien und unabhängigen Staaten der Welt willkommen." Der Bundespräsident äußerte darüber hinaus: "Wir hoffen, dass es gelingen wird, die noch offenen Fragen zwischen der Republik Sudan und der Republik Südsudan auf dem Verhandlungswege, friedlich und zur Zufriedenheit beider Länder zu lösen. Hierzu wird Deutschland weiterhin nach Kräften beitragen."

Im Januar dieses Jahres hatten 98 Prozent der Wähler im Sudan in einem freien und fairen, international überwachten Referendum für die Unabhängigkeit des Südsudan gestimmt.

Der Bundespräsident vertritt gemäß Artikel 59 Absatz 1 des Grundgesetzes die Bundesrepublik Deutschland völkerrechtlich.