Bundespräsident Steinmeier kondoliert zum Tod von Arseni Roginski

Schwerpunktthema: Pressemitteilung

18. Dezember 2017


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial zum Tod von Arseni Roginski kondoliert. Der Bundespräsident schreibt:

Als Mitbegründer von Memorial hat Arseni Roginski deren Arbeit von Beginn an mitgeprägt. Die Aufarbeitung individueller Schicksale von Bürgerinnen und Bürgern der Sowjetunion, die vielfältige Formen der Freiheitsbeschränkung und Freiheitsberaubung, Gewalt, Repression und Unrecht ertragen mussten oder daran zugrunde gegangen sind, stand und steht im Zentrum der Arbeit von Memorial. Ihre Arbeit zeigt aber auch, dass es unter schwierigsten Bedingungen immer wieder Menschen gab, die sich durch Mitgefühl und Mitmenschlichkeit auszeichneten. Und Menschen, die wie Arseni Roginski auf negative persönliche Erfahrungen nicht verbittert reagiert haben, sondern sie zum Ansporn nahmen, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen.

Die Erinnerung an die Opfer von Repression und Gewalt und an das, was sie erlitten haben, trägt dazu bei, uns zu sensibilisieren für die Bedeutung einer aktiven und engagierten Zivilgesellschaft und den Raum, den sie braucht, um sich entfalten zu können.

Im Gedenken an Arseni Roginski wünsche ich Ihnen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Memorial auch weiterhin viel Kraft für Ihre wichtige Arbeit.