Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus

Schwerpunktthema: Interview

Berlin, , 13. August 2011

Zentrale Gedenkveranstaltung zum 50. Jahrestag des Mauerbaus in Berlin - Bundespräsident Christian Wulff beim Rundgang durch die Ausstellung in der Gedenkstätte Berliner Mauer

Herr Bundespräsident, Sie sind im Jahre 1959 geboren, also mit der Teilung Deutschlands aufgewachsen. Wann ist Ihnen die Mauer erstmals ins Bewusstsein getreten?

 Ich erinnere mich vage an die erste Erdkundestunde in der 5. Klasse. Unser Lehrer eröffnete den Unterricht, indem er uns Schüler bat, Deutschland zu zeichnen – mit dem interessanten Ergebnis, dass die Schüler drei Varianten zeichneten: Deutschland in den Grenzen von 1937, die Bundesrepublik Deutschland und die DDR – und die Bundesrepublik alleine. Die meisten Schüler hatten nur diese Variante gezeichnet.

Welches Deutschland haben Sie damals gezeichnet?

Ich weiß es nicht mehr genau, ich war damals zehn Jahre alt. Als ich älter war, wurde mir klar: Der Erdkundelehrer hatte uns eine kluge und faszinierende Aufgabe gestellt. Mit nur einer Zeichnung war es ihm gelungen, mehrere Geschichtsbücher aufzuschlagen. Ausgangspunkt für die Aufgabe waren vermutlich Schilder, die damals an den Einfallsstrassen meiner Heimatstadt Osnabrück standen mit dem Slogan: „Dreigeteilt? Niemals!“. Dabei handelte es sich um eine Aktion des überparteilichen Kuratoriums ‚Unteilbares Deutschland’.

Wie wurden Sie in Osnabrück, also unweit der Grenze zu den Niederlanden, mit der Teilung Deutschlands konfrontiert?

Schon mit jungen Jahren wusste ich, dass Deutschland geteilt war. Ich wusste, dass jeder Brief in die DDR geöffnet wurde, dass der Staat also in die privaten Lebensbereiche eindrang. Meine Familie hatte keine Verwandten in der DDR, mit der Schüler-Union aber unternahmen wir dann Reisen an die Grenze, später nach Ost-Berlin und in die DDR.

Wie haben Sie diese Reisen erlebt?

Insbesondere die Kontrollen an der Grenze werde ich niemals vergessen, z. B. in Marienborn: Auch die lautesten und vermeintlich mutigsten in unserem Bus wurden plötzlich still und leise. Beklemmung machte sich breit, alle ahnten: Wenn den Grenzern einer nicht gefällt, wird der Bus zurück geschickt.

Wann haben Sie zum ersten Mal die DDR besucht?

Ostberlin als Schüler 1977, danach erstmals mehrere Tage ungefähr 1983 mit einer Gruppe der Jungen Union Niedersachsen. Wir besuchten Magdeburg und Dessau, sahen uns Stätten des Bauhauses an. Stets wurden wir streng beaufsichtigt von Reiseführern der DDR, die genau aufpassten, was wir dort machten. Sie versuchten jedweden Kontakt mit der Bevölkerung zu verhindern. Insbesondere in Ostberlin war es aber kein Problem, auf eigene Faust ins Gespräch zu kommen und da war ich oft sehr bewegt von der Menschlichkeit, Herzlichkeit, Freundlichkeit der Menschen. Die Rückkehr über die Grenzübergänge hat mich jedes Mal traurig gemacht, andererseits sicherlich mein Engagement gerade am 17. Juni oder 13. August erklärt. 

Solche Reisen in den 1970er wurden durch die Entspannungspolitik von Willy Brandt (SPD) möglich. Diese Politik war sehr umstritten. Auch in Ihrer Familie?

Das war auch in unserer Familie der Fall. Meine Mutter war eine Anhängerin Kurt Georg Kiesingers, während mein Vater, der von uns getrennt lebte, für Willy Brandt schwärmte. Am Abend der Bundestagswahl 1969 war ich bei meinem Vater zu Besuch und erlebte seine Freude. Zuhause hingegen herrschte Enttäuschung. Dieses Spannungsfeld brachte mich auch dazu, mich mit Politik zu befassen. Mein Vater sorgte sich über das damalige Erstarken der NPD. Er riet mir: Mach Dir Dein eigenes Bild, kümmere Dich, engagiere Dich politisch, aber im demokratischen Spektrum. Mein Vater hätte sich später gewiss gefreut, wäre ich Sozialdemokrat geworden. Mein Eintritt in die CDU war ihm aber viel lieber als politische Enthaltsamkeit, denn Weimar sei wegen zu weniger Demokraten untergegangen.

Welche Erinnerungen werden bei Ihnen wach, wenn Sie an die ersten Eindrücke in der DDR denken?

Ich fand es immer beklemmend zu wissen, dass die Menschen, Deutsche wie ich,  nicht einfach, so wie ich, auf die andere Seite der Grenze fahren konnten. Mit diesem Gefühl reiste ich in die DDR. Natürlich habe ich auch noch die Bilder im Kopf, dass viele Häuser und Städte auch Jahre nach Kriegsende noch nicht renoviert waren und den Geruch in der Nase von Braunkohle und Linoleum. Auch wenn sich die DDR-Bürger sichtlich bemühten zu improvisieren und aus allem das Beste zu machen, fehlte es doch an Farbe und vieles wirkte grau. Auch das bedrückte mich, wenn ich wieder nach Hause fuhr.

Welchen Eindruck vom Zustand der DDR hatten Sie?

Wer 1986 oder 1987 durch die DDR fuhr, konnte sehen: Das geht so nicht weiter. Dennoch gebe ich zu, dass ich auf die Frage eines taiwanesischen Bekannten, wann die Einheit Deutschlands komme, geantwortet habe: Sie wird kommen, aber vielleicht erst in 20 oder 30 Jahren. Dieser Freund hielt mir vor, nicht patriotisch zu sein.

Sprechen Sie mit Ihrer 17-jährigen Tochter Annalena über die deutsche Teilung?

Annalena wurde nach dem 9. November 1989 geboren. Wenn ich ihr von dieser Zeit erzähle, dann spreche ich über den unglaublichen Mut der Menschen, die ja nicht wussten, dass am Ende alles gut ausgeht. Sie sind für ihre Freiheit auf die Straße gegangen und haben sich gegen totalitäre Herrschaft, gegen Fremdbestimmung gewehrt. Wie wenig der Mensch zählte, wurde in Honeckers Rede zum 40. Jahrstag der DDR eklatant deutlich in dem Satz „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ Es ist die Aufgabe aller Eltern, ihre Kinder über die Folgen totalitärer Herrschaft aufzuklären – das muss man von Generation zu Generation weitergeben. Deswegen habe ich Annalena auch zu meinem Besuch in Israel mitgenommen und war mit ihr gemeinsam in der Gedenkstätte Yad Vashem.

Sie haben mit 17 Jahren 1976 einen Leserbrief geschrieben und Sie haben am 12. August 1980 einen Artikel veröffentlicht, in dem Sie sich zur Einheit bekannten und die Menschenrechte in der DDR thematisierten. Das entsprach nicht dem politischen Zeitgeist. Wie kamen Sie dazu?

In der Sache war mir klar: Das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen ist unabdingbar. Alle Deutsche müssen in freier, geheimer und gleicher Wahl entscheiden können, in welchem System sie als Nation leben wollen. Dieses Recht wurde den Menschen in der DDR verwehrt, während die Präambel des Grundgesetzes uns auftrug, auf die Einheit hinzuwirken. Daran habe ich erinnert. Auf der anderen Seite bin ich immer für Kontakte und Gespräche eingetreten. Ich wollte, dass im Zweifel die andere Seite die Gespräche abbrechen und beenden muss. Aus diesen Gründen habe ich 1980 für ein deutsch-deutsches Jugendwerk geworben.

Die Gespräche und Kontakte waren Teil der Brandtschen Ostpolitik, dem das Konzept „Wandel durch Annäherung“ zugrunde lag …

Gespräche und positive Ergebnisse wollten alle. Erbittert und leidenschaftlich gestritten wurde über die Frage, ob und welche Zugeständnisse an die DDR erlaubt waren. Die deutsch-deutsche Verständigung wurde auch von Kurt Georg Kiesinger vorbereitet. Aber in der Tat waren die Kontakte und besseren Reisemöglichkeiten ein Schwerpunkt von Willy Brandt und Walter Scheel. Später hat die Koalition aus CDU/CSU und FDP diese Politik der sozial-liberalen Bundesregierung fortgesetzt. Die Union hat dabei die Offenheit der deutschen Frage stärker betont. Denken Sie etwa an die Tischrede von Bundeskanzler Helmut Kohl in der Bonner Redoute anlässlich des Besuches von Honecker. Ich engagierte mich für die Finanzierung der Zentralen Erfassungsstelle von Verbrechen in der DDR in Salzgitter, war gegen die Anerkennung einer DDR-Staatsbürgerschaft und gegen eine veränderte Elbgrenze. Hart in der Sache, konziliant im Stil – so war wohl der richtige Umgang mit Ost-Berlin und so sollte der Umgang mit totalitären Regimen sein.

Wo sehen Sie westdeutsche Versäumnisse im Umgang mit der DDR?

Wir haben uns über den Zustand der wirtschaftlichen Situation täuschen lassen, und wir haben den Zeitpunkt des Umbruches falsch kalkuliert. Wenn ein Professor an einer westdeutschen Universität 1988 die Aufgabe gestellt hätte „Was ist politisch und ökonomisch zu tun, wenn morgen die Einheit kommt?“, hätte er ein Problem bekommen. Er hätte als Ewiggestriger, als Revanchist, als Kalter Krieger gegolten. Dieser Vorwurf wurde auch gegen mich erhoben, etwa nach meinem Aufsatz von 1980. Wir waren doch eine kleine, versprengte Minderheit, als wir in Fußgängerzonen Mauerattrappen aufbauten, um an die Teilung zu erinnern.

Die westdeutsche Mehrheitsgesellschaft hatte sich an die Teilung gewöhnt und mochte kaum gen Osten blicken. Die Menschen in der DDR wiederum verfolgten genau, was im Westen geschah.

Eine gewisse Ignoranz im Westen gegenüber den Ostdeutschen und ihren Nöten war leider vorhanden. So ehrlich müssen wir sein. Viele Westdeutsche kannten die Toskana oder die Provence, während sie sich für Spreewald oder Uckermark nicht einmal interessierten. Auf politischer Ebene und zugespitzt: Es gab Solidaritätsaktionen zugunsten der Sandinisten in Nicaragua. Aber an die in der DDR zwangsadoptierten Kinder, an Sippenhaft und Gängelung wollten viele Westdeutsche nicht erinnert werden.

Was kann man aus dem Umgang mit Diktaturen heute lernen?

Ich pflege bei Reisen bis heute immer Gespräche und Kontakte zu allen Akteuren, gerade nicht nur zu den Staatsführungen, weil Zivilgesellschaften dort gefördert werden müssen, und trete hart in der Sache, aber interessiert auf.

Was können wir Deutsche aus solchen Erfahrungen lernen?

Wir leben endlich in Einigkeit und Recht und Freiheit. Ich würde mir wünschen, dass sich noch mehr Bürger engagieren für die Einhaltung der Menschenrechte oder für Entwicklungszusammenarbeit. Unsere politischen Stiftungen, Organisationen wie Amnesty International und andere leisten da eine wegweisende Arbeit.

Hat es den Menschen in der DDR wirklich geholfen, wenn westdeutsche Politiker bei Honecker ein- und ausgingen und ihn so aufgewertet haben?

Diese Gespräche haben immerhin zu Verbesserungen geführt, etwa im kleinen Grenzverkehr. Denken Sie an die vielen Reiseerleichterungen, zu denen es in den 1970er und 1980er Jahren kam. Die deutsch-deutsche Zusammenarbeit hat auch die materielle Situation der Menschen in der DDR verbessert, die Folgen der Trennung von Familien wurden gelindert. Man kann einwenden, der Milliardenkredit etwa habe die Lebensdauer der DDR verlängert. In der damaligen Situation aber hat er das Leben der Menschen jenseits des Eisernen Vorhangs verbessert. Darauf kam es an.

Man dürfe die DDR nicht „destabilisieren“, hieß es damals parteiübergreifend. Damit verbat man sich selbst, Kritik zu üben. Erleben Sie dieses Argumentationsmuster auf Kosten der Freiheit heute wieder?

Um noch einmal auf den 13. August zu kommen. Adenauer, Kennedy und Macmillan standen damals vor der Wahl: Nehmen wir den Bau der Mauer hin oder reagieren wir mit Gewaltanwendung? Keine der westlichen Akteure wagte es 16 Jahre nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg, mit Gewalt einzuschreiten, und das war aus damaliger und heutiger Sicht doch richtig. Und doch fanden sie sich nicht ab mit dem Verbrechen des Mauerbaus. Vor allem die US-Präsidenten wie Kennedy und Reagan haben Berlin und Deutschland immer wieder Mut gemacht, die Mauer zum Einsturz zu bringen, wenn der Moment gekommen ist.

Wozu mahnt uns der 13. August 1961 heute?

Für mich wäre es ein großes Glück, wenn die Erinnerung an den 13. August 1961 zu einem neuen Aufleben des anti-totalitären Grundkonsenses in Deutschland führt. Die Lehre aus den Jahrzehnten zuvor und danach muss doch heißen: Nie wieder Krieg! Nie wieder Diktatur! Wir müssen diese Einsicht von Generation zu Generation weiter gegeben. Die große Mehrheit der jungen Generation ist glücklicherweise gewappnet gegen totalitäre Ideologie, Arroganz, Selbstherrlichkeit. Wenn Herrscher besser zu wissen meinen, was gut für die Menschen ist, muss man gegenhalten. So vermittle ich meiner 17-jährigen Tochter und der jungen Generation die leidvollen Erfahrungen von uns Deutschen mit Nationalsozialismus und Kommunismus. Die jungen Leute wissen, was die Mittel gegen Mauer, Geheimdienst-Terror, Folter und Mord sind: nämlich Offenheit, Selbstzweifel, Kommunikation, Minderheiten- und Oppositionsrechte, kurzum Demokratie und Freiheit.

Wissen die Deutschen es genügend zu würdigen, dass sie in Frieden und Freiheit leben?

Wir haben Grund zu größter Freude, jetzt und hier leben zu dürfen. Zuweilen fällt es den Deutschen schwer, auf ihr Land stolz zu sein. Wir suchen gern das Haar in der Suppe. Dabei können wir mit Stolz auf den unbändigen Freiheitsdrang der Ostdeutschen und die Solidarität der Westdeutschen blicken. Dieser Stolz auf Deutschland ohne jede Behäbigkeit setzt Kräfte frei. 50 Jahre nach dem Mauerbau und 22 Jahre nach dem Mauerfall ist der Ost-West-Gegensatz im Kern Geschichte.

Blicken die Deutschen unverkrampft auf ihr Land?

Mich hat bewegt, was Freya von Moltke 2004 in Berlin sagte: Den Deutschen sei bei Aufkommen des Nationalsozialismus das Gefühl abhanden gekommen, dass sie für ihr eigenes Land selbst verantwortlich sind. Von diesem Verantwortungsgefühl wünsche ich mir mehr. In meiner Generation war die Distanz zur Nation extrem ausgeprägt. Wir haben den Umgang mit der Nationalhymne oder staatlichen Symbolen nie gelernt. Ich musste vor meinen Freunden immer rechtfertigen, warum bei Tagungen der Jungen Union die Nationalhymne gesungen wurde.

Ist das heute nicht anders?

Wulff: Nach dem Missbrauch staatlicher Symbole durch die Nationalsozialisten ist die Distanz ja erklärbar. Aber seit den „Wir sind ein Volk“-Rufen 1989 und nach der Fußball-WM 2006 ist in Deutschland endlich wieder Patriotismus zu spüren. Mich freut das sehr. Wir haben die Freiheit, unser Land zu gestalten und weiter zu verbessern und Fehler zu vermeiden, weil wir aus der Geschichte lernen.

Sind wir Deutsche uns manchmal selbst genug?

Historisch gesehen war das so. Dabei sollte uns Deutschen doch bewusst sein, dass unsere Nachbarn uns oft geholfen haben. Im Jahre 1945 haben uns Soldaten unter Einsatz ihres Lebens vom Naziterror befreit. Den Westdeutschen kam der Marshallplan zugute, den Berlinern die Luftbrücke. Die polnische Solidarnocz und Michail Gorbatschow haben unsere staatliche Einheit mit möglich gemacht. Ungarn öffnete die Grenzen zu Österreich. Als sich dieses historische Fenster 1989 öffnete, rief der damalige spanische Ministerpräsident, der Sozialist Felipe Gonzales, Helmut Kohl an und sagte: Helmut, alter Freund, ihr Deutschen könnt Eure Einheit erreichen. Wie kann ich dir helfen? Wenn Deutschland das den Spaniern vergessen würde, wäre das ein historisches Versagen. Nation und Kosmopolitismus sind zwei wichtige Grundlagen.

Wünschen Sie sich in der Debatte ein ausgeprägteres europäisches Gedächtnis?

Bei Betrachtung der letzten 100 Jahre sollte allen klar sein, wie schrecklich vieles mit zwei Weltkriegen in der ersten Hälfte der letzten 100 Jahre in Europa von 1911 bis 1961 war und welche Leistung in der zweiten Hälfte bis heute 2011, vollbracht wurde. Ich wünsche mir, dass wir ein starkes Land sind, das weiß, dass der Weg in die Welt immer über Europa führt. Deutschland sollte sich als starker und fairer Partner erweisen. Nationalismus und Schaukelpolitik haben uns ins Verderben geführt. Unsere Staatsraison muss auch aus Verlässlichkeit bestehen.  Einheit, Freiheit und Demokratie haben wir Deutsche im Gegensatz zu anderen europäischen Nationen erst spät erreichen können. Vom Hambacher Schloss bis zum 3. Oktober 1990 war es ein langer Weg mit vielen Verirrungen. Das alles fiel nicht vom Himmel, sondern war auch das Ergebnis kluger Politik, die auf lange Linien gesetzt hat. Für mich sind Staatsmänner wie Konrad Adenauer, Kurt Schumacher und Theodor Heuss, auch Willy Brandt und Helmut Kohl eng damit verbunden. Die heutige allgemeine Unzufriedenheit mit der Politik ist vor dem Hintergrund dieser herausragenden Leistungen so nicht berechtigt. Wir müssen für die Einigung Europas weiter kämpfen, ohne dass Nationen ihre Eigenarten gefährdet sehen müssen.

Die Fragen stellten Claus Christian Malzahn und Daniel Friedrich Sturm