Aufruf zur Woche der Welthungerhilfe

Schwerpunktthema: Rede

Schloss Bellevue, , 15. Oktober 2017

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zur Woche der Welthungerhilfe eine Ansprache in Schloss Bellevue gehalten: „Die Welthungerhilfe leistet auch in extrem schwierigen und gefährlichen Ländern Hilfe. Ihre Arbeit ist heute deshalb besonders wichtig.“


Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

seit 55 Jahren engagiert sich die Deutsche Welthungerhilfe im Kampf gegen Armut, Hunger und Mangelernährung. Über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen weltweit, wenn Dürre oder Überschwemmungen die Lebensgrundlagen von Menschen zerstören.

Die Welthungerhilfe leistet auch in extrem schwierigen und gefährlichen Ländern Hilfe. Ihre Arbeit ist heute deshalb besonders wichtig. Sie erreicht mit lokalen Helfern schnell Menschen in Not, auch dort, wo staatliche Hilfe an Grenzen stößt: Etwa in den von Ernteausfällen geplagten Regionen Afrikas oder in den Kriegsgebieten Süd-Sudans, Syriens und des Irak – selbst in der Zentralafrikanischen Republik, abseits der internationalen Aufmerksamkeit, ist die Welthungerhilfe für die Menschen dort aktiv.

Dabei werden die Helfer immer wieder selbst Opfer von Terror und Gewalt, wie zuletzt Isidore Zongo in Burkina Faso.

Hunger trifft nicht alle gleich, er trifft am heftigsten die Kinder, die Armen, die Landbewohner. Er trifft die, die keine Macht haben. Die Welthungerhilfe unterstützt genau diese Menschen dabei, ihr Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen. Und für diese Arbeit verdient die Welthungerhilfe unsere Unterstützung. Daher bitte ich Sie heute: Helfen auch Sie durch Ihre Spende!


Weitere Informationen:

Die Ansprache des Bundespräsidenten wurde am Sonntag, 15. Oktober 2017, um 19.58 Uhr in der ARD und um 22.13 Uhr im ZDF ausgestrahlt.

Der jeweils amtierende Bundespräsident ist seit Gründung der Welthungerhilfe 1962 Schirmherr der Organisation. Bundespräsident Gustav Heinemann hatte 1971 die erste Fernsehansprache zur Woche der Welthungerhilfe gehalten.