Rede von Bundespräsident Horst Köhler bei der Konferenz "Demographischer Wandel" in Berlin

Schwerpunktthema: Rede

Berlin, , 6. Dezember 2005

Bundespräsident Horst Köhler umgeben von Kindern

I.

Ich heiße Sie ganz herzlich willkommen! Ich freue mich auf die Diskussion und auf unsere Zusammenarbeit.

Das Thema unserer Konferenz ist im Grunde: die Zukunft.

Wir alle wissen: Die Zukunft ist ihrer Natur nach offen. Das macht unser Thema so interessant. Dauernd wird die Zukunft vorhergesagt, dauernd werden Vorhersagen wieder revidiert. Fest steht aber auch: Wir können die Zukunft beeinflussen, zum Guten wie zum Schlechten. Und weiter steht fest: Wir haben sie oft beeinflusst, ohne uns dessen bewusst zu sein. Denn Zukunft ist zu einem gehörigen Teil auch aus dem gemacht, was wir in der Vergangenheit getan oder unterlassen haben - als Einzelne und als Gesellschaft im Ganzen.

Wir Deutsche haben die Zukunft unseres Landes erheblich vorbestimmt, indem wir in den vergangenen dreißig Jahren sehr viel weniger Kinder zur Welt gebracht, ausgebildet und erzogen haben als in den Jahrzehnten davor. Das hat schon unsere Gegenwart verändert - auf den Spielplätzen tollen immer weniger Kinder umher, und in den Fußgängerzonen ist Kinderlachen immer seltener geworden. Aber das ist erst der Anfang. Wenn die Entwicklung so weitergeht, dann wird sie die Zukunft unseres Landes noch viel stärker prägen, denn immer weniger Kinder bedeuten auch immer weniger künftige Eltern.

II.

In Zahlen gesprochen: Seit Anfang der 1970er Jahre ist jede Generation von Deutschen um rund ein Drittel kleiner als ihre Elterngeneration. Zugleich werden wir immer älter. Wir haben im Durchschnitt rund vier Jahre länger zu leben als unsere Eltern; und unsere Kinder - wenn wir welche haben - wiederum vier Jahre länger als wir. Die Lebenserwartung liegt heute um 30 Jahre höher als vor 100 Jahren.

Bliebe die Geburtenrate gleich, stiege die Lebenserwartung wie bisher und kämen von heute auf morgen keine Einwanderer mehr, dann würden am Ende dieses Jahrhunderts nicht einmal halb so viele Menschen in Deutschland leben wie heute. Wahrscheinlich wird die Einwohnerzahl dann doch um einiges höher liegen. Jedenfalls, wenn weiterhin mehr Menschen zu- als abwandern. Aber auch Zuwanderung auf dem bisherigen Niveau wird den Bevölkerungsrückgang nicht aufhalten, sondern allenfalls bremsen.

Wie genau auch immer diese Prognosen sein mögen - der Trend steht fest: Während sich in manchen Teilen Afrikas und der arabischen Welt die Bevölkerung schon in den nächsten 50 Jahren fast verdoppeln könnte, wird sie in Deutschland schrumpfen, und sie wird altern.

Die Folgen dieses Wandels werden nicht alle Regionen zugleich und nicht alle mit der gleichen Wucht treffen. Ostdeutsche Städte wie Halle und Chemnitz, aber auch westdeutsche wie Bremerhaven und Gelsenkirchen verlieren schon jetzt immer mehr Bewohner. Kinder­gärten und Schulen, Büchereien und Theater werden geschlossen, Bürogebäude und Ladenlokale stehen leer, Buslinien werden eingestellt, Unternehmen finden nicht mehr genug qualifizierte Mitarbeiter. Zugleich werden in einigen großen Städten immer mehr Menschen leben, die selbst oder deren Eltern aus dem Ausland zugewandert sind - rund fünfzig Prozent werden sie schon in ein paar Jahren bei den unter 40-Jährigen ausmachen.

Wer Arbeit hat, muss künftig für immer mehr Ältere mitsorgen. Während heute 100 Menschen im Erwerbsalter für 44 Rentner, Pensionäre aufkommen, werden sie im Jahr 2050 bereits für gut 80 Rentner zu sorgen haben. Bis dahin wird sich zudem die Zahl der Hochbetagten verdreifachen. Auf der anderen Seite fehlen die Kinder, die gestern nicht geboren wurden, morgen als Kunden und Konsumenten. Sie fahren nicht Auto, brauchen keine Wohnung, machen keine Urlaubsreisen und gehen nicht ins Restaurant.

III.

Der demographische Wandel wird also jeden Einzelnen von uns betreffen. Genau so wichtig ist aber auch die Feststellung: Wir sind den Ursachen und den Folgen des demographischen Wandels nicht hilflos ausgeliefert. Wir haben durchaus Möglichkeiten zu handeln, die Zukunft zu beeinflussen. Und wir müssen diese Möglichkeiten auch nutzen, das schulden wir den nachfolgenden Generationen.

Dann müssen wir uns aber zunächst auch Fragen stellen: Wie stellen wir uns die Zukunft unseres Landes in zwanzig oder auch in fünfzig Jahren eigentlich vor? Wie werden wir leben, wie wollen wir leben? Wollen wir vor allem auf die Selbststeuerungskräfte der Gesellschaft vertrauen - oder wollen wir versuchen, Weichen neu zu stellen? Und welche Optionen stehen uns dafür offen?

Das sind grundlegende Fragen. Ich wünsche mir eine ganz offene, unvoreingenommene Diskussion darüber - bei dieser Konferenz, vor allem aber auch überall in Deutschland.

IV.

Verstehen, was geschieht, mit den Folgen umgehen und Handlungsoptionen für die Zukunft entwickeln: drei große Herausforderungen für unser Land - und für uns alle hier im Saal.

Vielleicht gehört an den Anfang die Frage, ob die verfügbaren Zahlen und Fakten ausreichen, um die bevorstehenden Veränderungen zu erfassen. Sind unsere Statistiken ausreichend? Oder brauchen wir präzisere Umfragen, tiefer gehende Stichproben, möglicherweise sogar eine neue Volkszählung?

Wir wollen die komplexen Folgen kennen, die der demographische Wandel für alle Bereiche unserer Gesellschaft hat. Wir wollen wissen, was er bedeutet für die hier ansässigen Unternehmen und Betriebe, für die Schulen und Universitäten, für die Forschung. Wir wollen herausfinden, wie er das Gesicht unserer Städte und Landschaften verändern wird; wen er wie trifft - im Osten, im Westen, im Norden, im Süden. Und: Wie er sich auf die Beziehungen der Menschen untereinander auswirken wird.

Besonders viele Gedanken mache ich mir selber darüber, was es für ein Land bedeutet, wenn immer weniger Kinder darin leben. Was bedeutet das eigentlich? Man sagt ja oft: "Eine Gesellschaft ohne Kinder ist eine Gesellschaft ohne Zukunft." Und es stimmt ja, Kinder sind von Natur aus neugierig, lernfreudig, zuversichtlich. Aber bedeuten weniger Kinder auch automatisch weniger Innovationsfreude, weniger Offenheit gegenüber neuen Ideen und mehr Zukunftsangst? Ist das so? Muss das so sein? Können ältere Gesellschaften nicht vielleicht genauso offen für Neues sein wie jüngere? Und: Wer sagt denn eigentlich, ob wir und wann wir alt sind? Es gibt ja den Spruch: "Man ist immer so alt wie man sich fühlt" - gilt das auch für ein Land?

Ich bin mir sicher: Man kann auch im Alter offen für Neues und Kreatives sein. Die Erfahrung und Umsicht der Älteren sind in vielen Zusammenhängen wichtig. Ich möchte sogar darüber hinausgehen: Vielleicht werden sie sogar immer wichtiger. Wir müssen das, was die Älteren - in der Sprache der Ökonomen - "akkumuliert" haben, verfügbar machen für die Jüngeren, gerade in einer Phase der Entwicklung unserer Gesellschaft, in der wir viele Anpassungen und Veränderungen zu bewältigen haben. Es würde mich reizen, als Ökonom Modelle zu entwickeln, wie das sogenannte "Humankapital" oder "Humanvermögen" in gesamtwirtschaftliche Modelle integriert werden kann, um herauszufinden, wie man mit diesem Kapital ökonomischer umgehen kann.

Ich halte es deshalb für überfällig, dass wir darüber nachdenken, was wir gegen die Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt tun können, der sich so viele Menschen ausgeliefert fühlen. Was ist das eigentlich für ein Land, in dem wir bald bis 67 arbeiten sollen, in dem aber viele schon mit 50 keine Stelle mehr finden, weil die Unternehmensleitungen eine "vergreisende Belegschaft" befürchten oder weil sie vorrechnen, ältere Mitarbeiter kosteten sie zu viel? Da muss und kann man sich mehr einfallen lassen, meine Damen und Herren.

Eine der wichtigsten Fragen wird sein, wie wir Zuwendung und Pflege für immer mehr alte Menschen sichern, die keine Familien mehr haben, die sich um sie kümmern können. Ich habe auf meinen Reisen durchs Land, durch Deutschland, schon viele gute Beispiele dafür gesehen. Zum Beispiel das Stiftungsdorf Gröpelingen in Bremen: Eine Wohnanlage, in der Zuwanderer hauptsächlich aus der Türkei ihren Lebensabend gemeinsam mit Einheimischen verbringen, in der es eine Tagesstätte gibt für die Kleinsten, in der behinderte Menschen einen Platz finden, in der eine Volkshochschule Anregungen und neue Fähigkeiten vermittelt - und das Interessante noch "on top": initiiert und finanziert von einem türkischstämmigen Unternehmer. Oder die Mehrgenerationenhäuser, in denen sich Alte und Junge gegenseitig helfen, indem die einen die anderen betreuen, indem sie tauschen, was sie zu tauschen haben: Kinderkleidung oder Kenntnisse - vor allem aber Zeit und - vielleicht das Wichtigste überhaupt - Zuwendung. Was können wir tun, dass viele solcher Ideen Realität werden?

Zentral wird auch die Frage sein, wie wir unsere sozialen Sicherungssysteme umbauen und ergänzen, damit die wachsende Zahl der Älteren auch künftig einen guten Lebensabend hat, ohne die Jüngeren zu überlasten. Wir müssen uns viel mehr als bisher Gedanken darüber machen, wo wir sparen können und wo das staatliche Handeln viel effizienter werden kann, damit unsere Kinder und Enkel überhaupt noch finanzielle und politische Gestaltungs­spielräume haben.

Wenn wir sparen, dann freilich nicht an der Bildung. Denn klar ist, dass bei sinkenden Kinderzahlen noch dringender als je zuvor geboten ist, jedem Kind in unserem Land ungeachtet seines Elternhauses bestmögliche Bildungschancen zu geben. Ich wiederhole, was ich schon oft gesagt habe und was ich immer wieder sagen werde: Bildungschancen für alle - das ist die für mich wichtigste Form sozialer Gerechtigkeit, gerade vor dem Hintergrund dessen, was dieser Gesellschaft noch bevorsteht. Wie versetzen wir alle Kinder in die Lage, nach Kräften Gebrauch von ihren Talenten zu machen?

Hier sehe ich, wie in vielen anderen Bereichen, schon gute, ermutigende Arbeit im Alltag: Ein Beispiel möchte ich bringen, ich habe es gesehen bei meinem Besuch in der Gemeinschaftshauptschule Tiefentalstraße in Köln-Mülheim, 98 Prozent der Kinder haben dort Migrationshintergrund. Und in dieser Schule habe ich ein ganz bemerkenswertes, faszinierendes Engagement festgestellt: der Lehrer, der Gemeinde, der privaten Stiftung, die diese Schule unterstützt. Aber ich habe auch festgestellt, dass solche Schulen in Deutschland immer noch viel zu selten sind. Wir müssen begreifen: Das muss sich ändern.

Darüber hinaus gibt es viele Fragen, die wir uns noch nicht ernsthaft genug stellen. Zum Beispiel: Wollen wir mehr Zuwanderung? Und wenn ja, welche? Wie kann die Integration von Zuwanderern und ihren Nachkommen gelingen? Denn klar ist, dass der Bevölkerungs­anteil derer mit Migrationshintergrund, wie es ein wenig kompliziert heißt, stetig wachsen wird. Welche Hilfestellung brauchen Menschen, um bei uns Fuß zu fassen, und was müssen sie mitbringen - von der Bereitschaft, Deutsch zu lernen, bis zur Anerkennung der Grundwerte, die unsere Verfassung und unser Zusammenleben prägen?

Ich finde, wir sollten uns aber nicht nur fragen, was wir dem Altern und dem Schrumpfen unserer Gesellschaft entgegensetzen können. Wir sollten uns ruhig auch einmal fragen, ob wir dem Schrumpfen der Bevölkerung überhaupt etwas entgegensetzen wollen.

Um uns zu vergewissern, was wir wirklich wollen, sollten wir deshalb auch danach fragen, wie es sich lebt mit erheblich weniger als 80 Millionen Einwohnern. Vielleicht sind die vielbeschworenen demographischen Probleme gar keine Probleme, sondern Teil der Lösungen - zum Beispiel im Umweltbereich. Wir sollten solche Fragen zulassen und nicht durch Dramatisieren die Menschen einschüchtern. Aber natürlich müssen wir - bei aller Offenheit auch für solche Blickwinkel - dem Ernst der Fragestellung gerecht werden.

Wenn wir dem Altern und dem Schrumpfen unserer Gesellschaft bewusst etwas entgegensetzen wollen - was ich für geboten halte -, dann sollten wir uns fragen, ob wir uns eigentlich schon wirklich damit auseinandergesetzt haben, warum immer mehr junge Menschen bei uns kinderlos bleiben - und das, obwohl sie in Umfragen durchaus den Wunsch nach Familie und Kindern äußern.

Den Menschen die Erfüllung dieses Wunsches möglich zu machen, sollte uns ein hohes Ziel sein - und zwar bewusst nicht vor allem deshalb, weil das demographisch wünschenswert ist oder wäre, sondern weil Kinder letztlich unserem Leben Sinn und Offenheit geben. Wer das Glück hat, Kinder heranwachsen zu sehen, entdeckt das Leben noch einmal ganz neu. Zumindest hat er die Chance dafür. Wer mit Kindern lebt, lernt, gewohnte Dinge in Frage zu stellen - und wird selbst viel von ihnen lernen können. Wer selber Kinder hat, trägt Verantwortung über die eigene Lebensspanne hinaus - und lebt in der Erinnerung seiner Kinder fort. "EinKind ist die einzige Art der Unsterblichkeit, derer wir sicher sein können", von wem stammt dieses Zitat wohl? Von Peter Ustinov. Auch wer auf mehr hofft, wird dem nicht widersprechen.

Wenn Frauen und Männer in Deutschland gerne mehr Kinder hätten, als sie tatsächlich bekommen, dann müssen wir vor allem ganz direkt fragen, was sie daran hindert und wie die Hindernisse möglichst beiseite geräumt werden können. Wie tragen wir den veränderten Lebenswünschen gerade von besonders qualifizierten jungen Leuten besser Rechnung? Welche Chancen eröffnen wir jungen Frauen und Müttern, die heute vielfach dasselbe wollen wie die Männer: Eigenständigkeit im Beruf - und Kinder?

Was kann geschehen, um Familienwelt und Berufswelt, diese noch immer so schwer miteinander verträglichen Sphären, besser vereinbar zu machen? Wie nutzen wir die Möglichkeiten, die in der Auflösung der alten Rollenmuster - den Frauen die Familie, den Männern den Beruf - ja doch auch liegen? Was muss sich bei uns Männern ändern?

Wie können wir Familienpolitik in umfassenderem Sinne zur Investitionspolitik in die Zukunft unseres Landes machen? Und das meine ich nicht als Ökonom, sondern im Sinne der Zukunftsgestaltung, Vorbereitung und auch Unterstützung. Und wie beweisen wir über das Materielle hinaus mehr Achtung und Anerkennung dafür, was Eltern indirekt für alle anderen mitleisten, indem sie für Nachwuchs sorgen?

V.

Die Aufgaben sind groß. Aber, meine Damen und Herren, wenn ich auch sehe, wer hier alles versammelt ist, habe ich nicht das Gefühl, dass uns vor diesen Aufgaben bange sein müsste. Wir können vielleicht nicht auf alle der vielen Fragen hier und heute und in den nächsten Monaten überzeugende Antworten finden, aber möglicherweise doch auf einige der besonders wichtigen. Das ist jedenfalls mein Ziel und mein Ehrgeiz, und dann sind wir vielleicht einen Schritt weiter. Und schließlich: Es gibt schon eine ganze Menge, worauf wir aufbauen können: Das zeigen mir die vielen praktischen Beispiele für gutes Zusammenleben, die ich als Bundespräsident - ein echtes Privileg - im Land gesehen habe, und das zeigen mir die vielen vorzüglichen Studien, die es schon gibt. Wir fangen also nicht bei Null an.

Ich wünsche mir aber, dass wir mehr tun als nur Studien zu reflektieren. Ich wünsche mir, dass wir unsere Kenntnisse und Kräfte bündeln, vereinen. Wir müssen die Menschen erreichen, die etwas von unserem Thema verstehen und die die Dinge voranbringen können und auch voranbringen wollen. Und wir müssen allen klarmachen: Wenn wir heute vom demographischen Wandel unseres Landes reden, dann reden wir von unserer persönlichen Zukunft. "Die Gesellschaft", das sind wir alle. Wir, die wir wissen wollen, wovon wir künftig leben werden; mit wem wir unseren Lebensabend verbringen werden; wer bei uns sein wird, wenn wir nicht mehr so können, wie wir wollen. Ich möchte, dass wir begreifen: Das ist eine ganz persönliche Fragestellung an uns. Wir brauchen nicht nur kühlen Verstand, sondern eine Vorstellung, wie wir eigentlich leben wollen.

Ich glaube, dass wir die Chance haben, nicht nur den Verstand, nicht nur das Geld, sondern auch das Herz in diese Diskussion einzubringen und damit dieser Diskussion einen Kern zu geben, den wir grundsätzlich brauchen: Zu wissen nämlich, wer wir sind und wo wir hinwollen. Wir alle müssen gemeinsam dafür sorgen, dass dann auch entsprechend gehandelt wird. Denn das, was wir heute tun werden, wird ein, zwei Jahrzehnte brauchen, um nachhaltig zu wirken, aber auch dann noch Früchte tragen, wenn es uns selber längst nicht mehr gibt.

Ich will mit diesem Forum Demographie heute, morgen und in den kommenden Jahren einen Beitrag leisten - zusammen mit Ihnen, gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung, der ich herzlich danke für die Zusammenarbeit. Dem Land Baden-Württemberg und stellver­tretend Herrn Minister Professor Reinhart danke ich dafür, dass wir in dieser schönen Landesvertretung tagen können. Ich hoffe, Sie alle helfen mit, jeder an seinem Platz jeder in seinem Verantwortungs­bereich, die wichtigen Fragen und möglichen Antworten hieraus dann auch ins Land zu tragen.

Meine Damen und Herren, ich kenne ein afrikanisches Sprichwort, das für unsere gemeinsamen Gespräche über Demographie gut passt. Es lautet: "Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die zweitbeste Zeit ist jetzt."