Bundespräsident Horst Köhler empfing die Vertreter der 34 ausgezeichneten Dörfer des 22. Bundeswettbewerbs

Schwerpunktthema: Rede

Berlin, , 13. Februar 2008

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Fast 4.000 Dörfer aus 13 Bundesländern haben sich am 22. Bundeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" beteiligt. Das zeigt mir erstens: Das Interesse an dem Wettbewerb ist ungebrochen. Und zweitens: Die Konkurrenz, gegen die sich die 34 Medaillengewinner durchgesetzt haben, war hart, der Erfolg im besten Sinne des Wortes ein Arbeitssieg. Zu diesem Sieg gratuliere ich Ihnen von Herzen!

Schade nur, dass Sie Ihre Dörfer nicht mitbringen konnten. Ich kann mir vorstellen, dass die Freude dort groß ist. Und das zu Recht! Denn hinter den Gold, Silber- und Bronzemedaillen steckt eine Gemeinschaftsleistung, zu der viele, viele beigetragen haben. Ich bitte Sie daher, allen Mitstreitern, die heute nicht dabei sein können, meinen Glückwunsch und meine Anerkennung zu übermitteln.

Grund zur Freude gibt's aber auch, weil die Siegerdörfer schöner geworden sind. Wobei "schöner" heute mehr meint als frischgestrichene Fassaden und üppige Balkonpflanzen. Heute geht es auch um Architektur, Arbeitsplätze, Infrastruktur, Naturschutz und soziale Belange - kurz: um einen Gewinn an Lebensqualität und eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums. Diese Entwicklung haben Sie, meine Damen und Herren, in Ihren Dörfern ein gutes Stück voran gebracht. Sie kümmern sich und haben die Initiative ergriffen.

Ich wünsche mir, dass es beim nächsten Mal wieder so viele Bewerberdörfer gibt, die alle selbstbewusst und voll Tatendrang sagen: "Unser Dorf hat Zukunft!" Denn das ist das Dritte, was mir dieser Wettbewerb zeigt: Der ländliche Raum hat Zukunft. Er bietet ein attraktives Lebensumfeld, und vielen Menschen ist keine Mühe zu groß, dieses Umfeld - ihre Heimat - lebenswert zu gestalten. Sie, meine Damen und Herren, gehören zu diesen Menschen. Machen Sie weiter so!