Entlassung und Ernennung von Bundesministern

Schwerpunktthema: Rede

Schloss Bellevue, , 17. Februar 2014

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 17. Februar auf Vorschlag der Bundeskanzlerin dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Hans-Peter Friedrich, die Entlassungsurkunde aus seinem Amt ausgehändigt und Christian Schmidt die Ernennungsurkunde zum Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft überreicht. In seiner Rede sagte er: "Ihre Amtsführung war von dem Ihnen eigenen politischen und menschlichen Augenmaß geprägt."

Übergabe der Urkunde im Großen Saal von Schloss Bellevue

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 17. Februar auf Vorschlag der Bundeskanzlerin dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Hans-Peter Friedrich, die Entlassungsurkunde aus seinem Amt ausgehändigt und Christian Schmidt die Ernennungsurkunde zum Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft überreicht.

Wir haben uns hier versammelt, um miteinander einen demokratischen Vorgang zu gestalten.

Er wurde von Ihnen, Herr Dr. Friedrich, gewiss nicht gewünscht. Aber Sie haben als überzeugter Demokrat und Bundesminister selbst- und pflichtbewusst die politische Verantwortung für einen Schritt übernommen, den Sie seinerzeit für notwendig hielten und über dessen rechtliche Einschätzung wir von Fachleuten durchaus unterschiedliche Einschätzungen lesen konnten. Es ist gute Übung in unserem politischen System, solche Verantwortung zu übernehmen. Und es zeichnet Sie in hohem Maße aus, dass Sie dieser Verantwortung ganz selbstverständlich gerecht geworden sind. Hierfür schulden wir Ihnen ebenso Respekt und Dank wie für die zuvor geleistete Arbeit in der Regierungsverantwortung.

Mit Ihnen scheidet jemand aus dem Amt, der das, was er tat, aus tiefer Überzeugung tat. In einer schwierigen Situation haben Sie als Bundesinnenminister die notwendigen Reformen der Sicherheitsverwaltung in Angriff genommen und damit Konsequenzen aus den NSU-Morden vollzogen. Im Amt des Bundeslandwirtschaftsministers hatten Sie begonnen, den ländlichen Raum zu stärken und eine mittelständische Landwirtschaft zu fördern. Ihre Amtsführung war von dem Ihnen eigenen politischen und menschlichen Augenmaß geprägt.

Ich wünsche Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute und Gottes Segen.