Meisterfeier der Handwerkskammer zu Leipzig

Schwerpunktthema: Rede

Leipzig, , 25. September 1999

Rede von Bundespräsident Johannes Rau

Liebe Jungmeisterinnen und Jungmeister,

Herr Ministerpräsident,

Herr Oberbürgermeister,

einladender Präsident,

meine Damen und Herren,

wie schön ist es, hier zu sein an einem Ort und in einer Stadt, mit denen mich vieles verbindet - von Kindheitserinnerungen bis zu dem 09. November vor 10 Jahren, als ich in dieser Stadt war. Zufall nennt man so etwas, Fügung nennen es andere; für mich waren es aufregende und wichtige Tage.

Und als Ihr Präsident mich schon vor Jahresfrist bat, ich möchte doch kommen, habe ich diesen Tag im Kalender notiert, ganz unabhängig davon, welche Funktion ich heute einnehmen würde. Ich gehe gern zu Handwerksfeiern, das war in Düsseldorf nicht immer so. Der Kollege Biedenkopf und der Präsident Hauser, die ich auch beide begrüße, werden sich erinnern. Wir hatten den dienstältesten Handwerkspräsidenten, einen der liebenswürdigsten, die es gab. Ich habe unter seiner Führung keine Handwerksfeier unter fünf Stunden erlebt – und das ohne Mittagspause. Der Kollege – nein, Kollege nicht – der Ministerpräsident Biedenkopf und ich sind alte Weg- und Kampfgefährten. Einmal hat er irrtümlich gegen mich kandidiert. Wir kennen uns seit 30 Jahren. Wir haben viel Übereinstimmung, manchmal auch Streit. Und der Streit ist am Schönsten, wenn wir uns auf die Schippe nehmen. So habe ich ihn bei einer Ministerpräsidentenkonferenz 1992 einmal gefragt, was eigentlich der Begriff "Freistaat" soll. Da hat er gesagt: "Das solle erinnern an die Abschaffung der Monarchie." Da habe ich gefragt: "Und wann ist das vorgesehen?" Daß ich an dieses Gespräch vergangenen Sonntag gedacht habe, werden Sie mir nicht übel nehmen.

Eigentlich sind das ja heute 300 Feiern. Wenn 300 junge Menschen ihren Meisterbrief bekommen, wenn die Zahl derer, denen das nach der Wende gelungen ist, schon zweieinhalbtausend ist, dann ist das ein heller Anlaß zur Freude.

Und nun muß ich nicht alles wiederholen, was in Begrüßung und Grußworten gesagt worden ist. Sie kennen ja die Geschichte, wie einer seine Rede anfängt mit dem Satz: Es ist alles gesagt, aber noch nicht von allen. Sondern ich will versuchen, einen eigenen Akzent zu setzen.

Ich selber habe eine dreijährige Lehre absolviert. Ich weiß, was das bedeutet, an Fleiß und Ausdauer. Wie oft es dabei Phasen der Resignation gegeben hat, oft auch das Gefühl der Unterforderung und gelegentlich das der Überforderung. Wer zum Meister wird in seinem Fach, wer die Chance hat, sein Leben zu meistern, der hat Grund, stolz zu sein. Und darum wünsche ich Ihnen zuerst, daß Sie stolz und erleichtert sind, und darum wünsche ich uns, daß wir die Bildungsdiskussion in Zukunft nicht verengen auf Schule und Hochschule, sondern, daß wir das als falsch und kurzsichtig erkennen, weil wir längst wissen müßten, die berufliche Bildung verdient die gleiche Aufmerksamkeit wie Schule und Hochschule. Sie ist das Fundament unserer Wirtschaft, in Handwerk und in der Industrie. Das Handwerk ist das Herzstück der deutschen Wirtschaft im Osten wie im Westen - und von der langen Tradition ist schon die Rede gewesen.

Seit der Zeit der mittelalterlichen Zünfte wird berufliches Können weiterentwickelt und an Jüngere weitergegeben. Mit 40 Prozent aller Ausbildungsplätze ist das Handwerk der mit Abstand wichtigste Ausbildungsbereich. Das ist nur eine Zahl. Tatsache ist, daß die Handwerksbetriebe seit langem über den eigenen Bedarf hinaus ausbilden und aus beiden Sachverhalten, den 40 Prozent und der Tatsache, daß das über den eigenen Bedarf hinausgeht, ergibt sich, wenn alle Wirtschaftszweige sich so verhielten, hätten wir keine Ausbildungsplatznot, hätten wir keine Ausbildungsnot in Deutschland. Das ist die Leistung des Handwerks, für die ich danke. Und hätten wir ein solches Verhalten auch in den übrigen Zweigen der Wirtschaft, auch in der Industrie, dann brauchten wir keine Debatte um Umlagefinanzierung und Ausbildungsplatzabgabe.

Die Handwerksbetriebe haben auch in konjunkturell schlechten Zeiten immer wieder versucht zu helfen, Ausbildungsplätze bereitzustellen. Sie hatten zwei Gründe: Der erste war das eigene Interesse, das Wissen, daß nur gut ausgebildete Kräfte den Anforderungen genügen, aber auch Verantwortung für den jungen Menschen. Vielleicht liegt das an der Überschaubarkeit der Betriebe. Hier sind Lehrlinge oder Gesellen nicht bloße Produktions- oder Kostenfaktoren, sondern sie sind Mitglieder eines kleinen Teams, jeder kennt jeden. Und so wächst bei allen unterschiedlichen Aufgaben und Interessen auch die Verantwortung füreinander. Und darum halte ich den alten Begriff der Handwerksfamilie genauso wenig für antiquiert, wie den Begriff des Lehrlings, den ich immer benutzt habe. Mir ist es jedenfalls lieber, wenn man verstanden wird als Teil einer Familie, als als Humankapital. Das Wort mag ich wahrlich nicht. Menschen sind keine bloßen betriebswirtschaftlichen Größen.

Unser System der Berufsausbildung ist in den letzten Jahren in die Kritik geraten, da ging es nicht nur um zuwenig Ausbildungsplätze. Es ging um die Kritik an schulischen Leistungen, an zu langen Verfahren bei der Eingliederung neuer Berufsbilder, es gab Kritik an zu geringem Praxisbezug. Zugleich wurde eine breitere Grundausbildung verlangt, die Neulernen und Umlernen fördert. Das alles sind wichtige Themen, aber manche stehen auch in einem Spannungsverhältnis zueinander. Alle kritischen Anfragen ändern nach meiner Überzeugung nichts daran, daß unser duales Ausbildungssystem den jungen Menschen eine hervorragende Berufsausbildung bietet.

Klaus Murmann, der frühere Präsident der Arbeitgeberverbände, hat seine Erfahrungen einmal so zusammengefaßt: "Die Art, wie wir hier Lehrlinge ausbilden und sie dann in den Betrieben integrieren, ist nicht nur auf dem Papier, sondern auch in meiner realen Unternehmenswelt besser als an irgend einem anderen Standort, sei es in Amerika, sei es in England oder anderswo." Deshalb gilt für die Zukunft noch mehr als heute, eine gute Ausbildung ist die beste Versicherung gegen Arbeitsplatzverlust und Arbeitslosigkeit. Man muß freilich inzwischen hinzufügen, eine gute Erstausbildung allein genügt nicht mehr, die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen muß hinzukommen. Und ich glaube, daß Sie, die jungen Meisterinnen und Meister, mit Ihrer Ausbildung diese Bereitschaft zeigen und beweisen. Dabei wird es nicht bleiben, das Lernen geht weiter, auch im gleichen Beruf. Der Umgang mit neuen Techniken, mit neuen Werkzeugen oder Maschinen, mit neuen Werkstoffen, das alles wird Sie immer wieder neu fordern.

Der Meisterbrief, den Sie gleich bekommen, ist nicht nur eine schöne Urkunde, er ist Zeugnis über Ihre Leistungen, Ihre handwerklichen Fähigkeiten, aber er ist auch ein Stück Verpflichtung. Dieser Meisterbrief öffnet Ihnen Chancen, die Sie nutzen sollten. Sie dürfen erstens nun selber ausbilden, bitte nehmen Sie das besonders ernst, das gehört zum Ethos des Handwerks. Zweitens haben Sie nun die Möglichkeit, sich eine eigene Existenz aufzubauen, einen Meisterbetrieb zu eröffnen, wenn Sie so wollen, es ist ein Schein zur Selbständigkeit, der mit Scheinselbständigkeit nichts zu tun hat.

Ich will nicht den Streit erörtern über den Großen Befähigungsnachweis, von dem Sie schon gesprochen haben. Aber eines ist sicher, der Meisterbrief ist und bleibt ein besonderes Qualitäts- und Gütesiegel. In einem Meisterbetrieb kann der Kunde handwerkliche Qualität erwarten. Nun werden einige von Ihnen sich hoffentlich überlegen, einen neuen Betrieb zu gründen, andere haben vielleicht die Chance, einen bestehenden zu übernehmen, das ist ja im Handwerk sehr häufig die Situation, daß sich in der Familie kein Nachfolger findet. Hier wäre es nach meiner Überzeugung hilfreich, wenn ein Markt für übernahmefähige Handwerksbetrieb geschaffen würde durch Informationsbörsen, damit Angebot und Nachfrage zusammengeführt werden. Das wäre auch für die jungen Meisterinnen und Meister nützlich.

Existenzgründungen haben im Handwerk Tradition. Vom Handwerk ist die erste Existenzgründerwelle ausgegangen, auch als man diesen Begriff noch nicht kannte. Die Abwanderung vom Land in die Stadt unter der Devise "Stadtluft macht frei", diese Abwanderung ist im Grunde eine Geschichte der Gründung von Handwerkerexistenzen, das gilt auch für Leipzig. Es war eine Kaufmanns- und Handwerkersiedlung, die hier vor etwa 1 000 Jahren entstand, nur wenig später wurde die "urbs Lipzi" in einer Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg erstmals erwähnt.

Übrigens war es ja früher nicht immer leicht, sich selbständig zu machen. Im Mittelalter haben die Zünfte riesige Gebühren festgelegt: Gebühr für die Aufnahme in die Zunft bis zu fünf Jahresgehälter. Und oft war die Einheirat Voraussetzung dafür, daß man einen Betrieb bekam. Das ist heute eher selten und Gott sei Dank keine Bedingung mehr. Auch die alte Rollenverteilung gilt ja nicht mehr. Immer mehr Frauen bewähren sich in Handwerksberufen, und daß wir heute auch Meisterinnen ehren können, freut mich besonders.

Heute stehen Existenzgründer vor anderen Schwierigkeiten: Wo finden sie geeignete Räume, wer finanziert den Start, welche öffentlichen Stellen passen, welche sind nützlich, wie überwindet man die Hürden auf dem Weg zu den nötigen Genehmigungen, ohne zu straucheln, wie und wo findet man Kunden und Abnehmer. Die Selbständigenquote ist im Handwerk so hoch wie in keinem anderen Bereich. Das zeigt mir, Tradition und Eigeninitiative sind keine Gegensätze. Das Handwerk ist ein Vorbild.

Viele werden sich an private Banken und Sparkassen wenden. 64 Prozent aller Handwerkskredite werden von Sparkassen hergegeben. Auch da gibt es eine lange Tradition. Und darum finde ich es gut, daß es die Existenzgründerinitiative "Start up" gibt, die Mc Kinsey und die Sparkassen und der STERN unter meiner Schirmherrschaft gegenwärtig durchführen. Das ist "Public-Private-Partnership", wie man das heute nennt und jetzt müssen wir aufpassen, daß nicht das Kreditgewerbe durch falsche Weichenstellungen in die Lage kommt, solchen Dienst nicht mehr leisten zu können, denn wir brauchen möglichst viele Existenzgründungen. Sie schaffen Arbeitsplätze, die wir im Osten wie im Westen dringend brauchen. Hier gibt es einen besonderen Nachholbedarf.

Sie, liebe Meisterinnen und Meister, tragen dazu bei, daß in den östlichen Bundesländern wirtschaftlich Neues aufgebaut wird. Ich bin sehr dafür, den Wunsch nach beruflicher Selbständigkeit zu fördern. Aber wir dürfen im Hinblick auf neue Arbeitsplätze natürlich auch keine Wunderwirkungen erwarten. Mir macht Sorge, daß viele Stimmen in der Diskussion über Arbeitslosigkeit und neue Arbeitsplätze den falschen Eindruck erwecken, wenn man nur ihren jeweiligen Vorschlag aufgreife, dann entstünden viele hunderttausend oder noch mehr Arbeitsplätze. Das erleben wir seit Jahren. Wir hüpfen von Thema zu Thema, von Forderung zu Forderung. Mal sind die Steuern zu hoch, mal die öffentlichen Investitionen zu niedrig, mal sind die Arbeitszeiten zu kurz, mal gibt es zu wenig Teilzeitarbeitsplätze, mal sind niedrigere Sozialversicherungsbeiträge entscheidend, mal der Abbau von Überstunden, mal der Abbau von Vorschriften und Verordnungen.

Ich rate allen, uns allen, nicht zu vergessen, daß es im wirklichen Leben keinen Königsweg gibt, sondern daß wir ein ganzes Bündel von Initiativen brauchen. Dazu gehören gewerkschaftliche Vorschläge wie solche aus dem Handwerk. Dazu gehören günstige Bedingungen für Angebot und Nachfrage. Entscheidend ist, daß Stetigkeit in die Maßnahmen hineinkommt. Es gibt keine schnellen Erfolge, wir brauchen einen langen Atem für nachhaltiges Wachstum und neue Arbeit.

Meine Damen und Herren,

vor einigen Monaten haben drei renommierte Wirtschaftsforschungsinstitute gemeinsam die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland untersucht. Sie haben ihren Befund in dem Satz zusammengefaßt: "Alles in allem ist die ostdeutsche Wirtschaft auf dem richtigen Weg". Aber sie warnen auch und sagen: Es braucht "noch viel Zeit, bis ein zufriedenstellendes Niveau bei Produktion und Beschäftigung erreicht sein wird". Das ist ja wohl wirklich so. Diese zweigeteilte Feststellung zeigt die Entwicklung.

Einerseits ist unbestreitbar in den neuen Ländern enorm viel geschehen, um die wirtschaftlichen Antriebskräfte zu wecken und zu stärken. An vielen Orten haben die Fördermaßnahmen gute Erfolge erzielt, große Teile der Infrastruktur sind auf modernstem Stand und einzelne Branchen, etwa im verarbeitenden Gewerbe, expandieren kräftig.

Aber andererseits gilt eben auch noch, die Arbeitslosenraten sind unerträglich hoch, der Industriebesatz in Ostdeutschland ist immer noch zu dünn, der Anteil am gesamtdeutschen Export ist unverhältnismäßig niedrig. Und die aus DDR-Zeiten geerbte Infrastruktur ist an vielen Orten gerade in der Fläche auch noch verbesserungswürdig. Vor allem kleine und mittlere Betriebe haben häufig mit einer zu knappen Eigenkapitalbasis zu kämpfen und auch mit einer noch schwächeren Zahlungsmoral ihrer Kunden, davon hat der Ministerpräsident Biedenkopf soeben gesprochen.

Was heißt das für die Zukunft? Zum einen dürfen wir uns von niemandem das schon Erreichte schlechtreden lassen. Das Glas ist nicht halb leer, das Glas ist halb voll. Zum anderen aber gilt, Sie brauchen in den ostdeutschen Ländern weiter gesamtdeutsche Solidarität, bis ein sich selbst tragender wirtschaftlicher Aufschwung erreicht wird. Das habe ich immer vertreten, auch in anderen Funktionen, und das gilt auch für die Funktion, die ich gegenwärtig wahrnehme.

Dafür ist besonders wichtig der weitere Aufbau der Infrastruktur, die Förderung der Innovationskraft der Unternehmen, Maßnahmen zur Stärkung der Eigenkapitalbasis und Finanzierungsinstrumente, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Unternehmen hier zugeschnitten sind. Allerdings, es wird kein Dauerabonnement geben und das, was Sie, Herr Oberbürgermeister, dazu gesagt haben über die Strukturschwäche mal im Osten, mal im Westen, dem stimme ich ausdrücklich zu. Aber die neuen Länder brauchen weiter Hilfe zur Selbsthilfe und das Ziel ist, Hilfe überflüssig zu machen und darum muß nach dem Auslaufen des Solidarpakts eine stärkere regionale Differenzierung erreicht werden, auch wenn das vielleicht den einen oder anderen Verzicht bedeuten kann.

Meine Damen und Herren, das Handwerk steht für Tradition wie kaum ein anderes Gewerbe. Jedes Handwerk hat seine ganz spezifischen Eigenheiten, sein Brauchtum. Das ist gut so, das macht den Charme der Branche aus. Tradition und Brauchtumspflege sind kein Gegensatz zu Fortschritt und Innovation. Auch hier gilt: Nur wer sich ändert, bleibt sich treu, das ist immer schon so gewesen. Das "Nürnberger Ei", die Mutter aller Taschenuhren, oder besser gesagt, die Großmutter aller Armbanduhren entsprang dem Erfindungsgeist eines Handwerkers. Und wie innovativ und produktiv das Handwerk ist, kann man auch am Beispiel Leipzig studieren. Der Buchdrucker Markus Brandis aus Delitzsch druckte 1481 als erster in der Stadt Leipzig ein Buch. Vier Jahre später 1485 wurde die erste Druckerei eingerichtet und dann - nun ja, dann kam es, wie es beim Gewerbefleiß der Sachsen kommen mußte, Leipzig wurde die wichtigste Bücherstadt Deutschlands und Europas.

Und auch heute noch stammen viele Innovationen in der Industrie ursprünglich aus dem Handwerk. Auch bei den Ausbildungsinhalten geht es also um ständige Erneuerung, so entstehen neue Berufsbilder und neue Berufsordnungen, die brauchen wir und zwar möglichst schnell, möglichst schneller als bisher.

Ich möchte auch den Altmeistern herzlich danken. Sie sind Vorbilder für die jungen Menschen.

Nun bekommen Sie, liebe Jungmeisterinnen und Jungmeister, Ihre Meisterbriefe und einige davon darf ich selber überreichen. Sie alle sind lebendige Beispiele dafür, daß Dienstleistung in Deutschland entgegen einem alten Vorurteil kein Fremdwort ist. Das Handwerk hat immer Dienstleistung angeboten und die Anzahl der Dienstleistungen wird in Zukunft wachsen. Ich glaube, daß das gute Voraussetzungen sind für junge Meisterinnen und Meister. Ich wünsche Ihnen alles Gute, der Stadt Leipzig und dem Land Sachsen Gottes Segen.