Grußwort von Bundespräsident Johannes Rau beim Festakt zum 50. Jahrestag der Gründung des Bundeselternrats

Schwerpunktthema: Rede

Bonn, , 28. Mai 2002

Gelegentlich hat man auch als Bundespräsident noch Erlebnisse wie das, das ich vor einigen Wochen gehabt habe: Meine Frau war terminlich verhindert, zum Elternsprechtag zu gehen, und ich habe auf meinem Kalender eine Lücke entdeckt. Wie bin ich da mit meinen Zetteln von Zimmer zu Zimmer, was hab ich nicht alles gefragt, was hab ich nicht alles erlebt - ich darf es gar nicht erzählen, dass könnte meinen Kindern ja zum Schaden gereichen. Natürlich fällt mir die Geschichte ein, die ein anderer später Vater erlebt hat, der am Morgen beim Früh­stückstisch die Tochter hört, die sagt: "Hey Alter, lass mal die Marmelade rüberwachsen!". Und er blickt streng und sagt: "Wie redest Du denn mit mir?" Und sie sagt: "Na gut, Konfitüre".

Damit sind wir mitten beim Thema und ich rede zu einem Jubiläum von fünfzig Jahren Bundeselternrat und kann schon versichern, dass ich die Hälfte dieser Zeit, mindestens die Hälfte dieser Zeit, aktiv miterlebt habe. Als jemand, der in Nordrhein-Westfalen in diesem Land acht Jahre lang als Wissenschaftsminister tätig war, vorher als Vorsitzender des zuständigen Ausschusses, dann zwanzig Jahre als Ministerpräsident. Ich erwähne das zögernd, weil ich inzwischen gelernt habe, lange Amtszeiten können auch als Vorwurf gelten. Mir hat es aber Freude gemacht, mitzuhelfen beim Aufbau einer Bildungslandschaft, die heute scheinbar oder anscheinend in der Krise ist; über die unendlich viel geredet wird, und bei der ich gelegentlich den Eindruck habe, wir haben die falschen Themen auf der Agenda. Wir reden zuviel über Strukturen und über Schulformen und zuwenig über Kinder und über Erwachsene, über Lehrer, über Schüler und über Familien.

Wir haben eine Neigung, wenn etwas schief geht, es der jeweiligen Schulpolitik anzulasten, und wenn etwas gut geht, das als plötzlichen Einbruch Pestalozzis in unsere Wirklichkeit zu feiern. Das ist zu kurz gegriffen. Wir müssen uns ein paar Grunderkenntnisse bewusst machen, über die ich gern bei diesem Jubiläum sprechen möchte. Beim Jubiläum des Bundes­elternrates ist als erste Erkenntnis die zu nennen, dass wir die Zusammenarbeit von Eltern, Schülern und Lehrern brauchen.

Wir brauchen sie, weil sich ständig der Anteil verändert, den die eine oder andere Gruppe wahrnimmt an dem, was wir Ausbildung, Bildung und Erziehung nennen. Wir haben eine Neigung, auch den Erziehungsauftrag mit mancherlei Gründen abzugeben an die Schule, und der Schule aufzudrücken, was früher angeblich oder wirklich die Familie allein geleistet hat.

Es gibt einen alten und langen Streit darüber, welchen Auftrag das Elternhaus in der Beziehung zur Schule hat. Ganz gewiss ist das auch abhängig vom Bildungshintergrund des Elternhauses, von der sozialen Schichtung, ganz gewiss ist das auch abhängig von der jeweiligen Schule, in die Kinder gehen und auch von der Struktur dieser Schule, ob sie eine Halbtags- oder eine Ganztagsschule ist - das alles spielt eine Rolle. Die entscheidende Erkenntnis für mich, jedenfalls am Anfang, ist aber, dass Schule, Elternhaus und Gesellschaft miteinander verwoben sind auf eine unbestreitbare Art.

Das ist das Eine. Das Zweite: Wir haben ja nun seit einem Jahr die PISA-Diskussion. Das "Forum Bildung" hat sich damit beschäftigt, es gibt so gut wie keinen Leitartikler, der uns nicht seine Meinung zur PISA-Studie schon gesagt hat. Meist die Meinung, die er schon vor Erscheinung der PISA-Studie hatte, die er aber nun erneuern und mit zusätzlichen Argumenten versehen konnte. Ich bin in der Sorge, dass wir zu lange reden und zu spät handeln.

Die Bundesbildungsministerin, Frau Bulmahn, hat gemeinsam mit den Schul- und Kultus­ministern ein "Forum Bildung" eingerichtet, es hat ein Jahr, anderthalb Jahre, zwei Jahre gearbeitet in Arbeitsgruppen. Die haben das getan, was Kommissionen tun: Unendliche Mengen von Papier sind beschrieben worden, sie haben einen Eröffnungskongress gehabt und einen Schlusskongress, und ich durfte bei beiden dabei sein. Am Schluss haben sie zwölf Empfehlungen gegeben. Diese Empfehlungen sind weder rot noch schwarz, noch grün, noch gelb, sondern sie sind übereinstimmende Empfehlungen. Sie reichen von Bayern bis Schleswig-Holstein, von Sachsen bis ins Saarland.

Die Frage ist jetzt, ob wir diese zwölf Empfehlungen umsetzen oder ob wir weitere Denk­schriften verfassen. Ob wir weiter die alten Kriege führen - und da gestehe ich, da habe ich auch desillusionierende Erfahrungen.

Auf einer meiner vielen Reisen durch Deutschland - der Bundespräsident hat ja ein Amt, bei dem braucht er eigentlich einen Wandergewerbeschein, weil er seinen Beruf im Umherziehen ausübt - habe ich eine Rundfunkdiskussion gehört über die Folgen der PISA-Studie. Ich gestehe Ihnen, wenn man mit moderne Schnitttechnik die Worte PISA-Studie herausgeschnitten hätte, hätte man die gleiche Diskussion 1963 nach dem Gutachten des Bildungsrates mit den gleichen Argumenten, mit den gleichen Worten haben und hören können. Man hatte den Eindruck: "Hier ist die PISA-Studie nur die Folie für das, was ich immer schon sagen wollte!"

Wenn wir da nicht herauskommen, dann machen wir einen Fehler, und dieser Fehler geht nicht zu unseren Lasten, sondern der geht zu Lasten der Jungen und der Mädchen, der jungen Menschen, die heute in unserem Bildungssystem sind, die da verweilen, wie es in der Amts­sprache heißt. Es gibt ja so Bögen, da steht dann "Verweildauer im Bildungssystem", da hab ich immer "Ja" hingeschrieben.

Meine Bitte ist also, dass wir das Miteinander von Elternhaus, Lehrer und Schülern neu lernen, wohl wissend: Das ist kein Spaziergang, und das ist keine allgemeine Harmonielehre. Da kommt es auch zu Konflikten, aber Konflikte sollen offengelegt, beschrieben und zum Konsens geführt werden. Da warne ich davor, die PISA-Studie und ihre Ergebnisse einfach so zu nehmen, als müssten wir jetzt alles noch schneller, alles noch hektischer machen. Es war schon erstaunlich, wie viele sich zur PISA-Studie geäußert haben, bevor sie sie haben lesen können, das heißt, bevor sie vorlag.

Auch da sage ich: Bildung braucht klare Ziele, der Erziehungsauftrag muss präzise um­schrieben und möglichst erreicht werden. Das soll ohne schuldhaftes Zögern geschehen, aber Bedächtigkeit und Langsamkeit gehört auch zur Bildung. Es gehört auch dazu, dass wir uns Zeit nehmen, auch Zeit nehmen füreinander. Das gilt für die Gruppen wie für die Einzelnen; für die Familien wie für Lehrer, Schüler und Eltern. Wenn wir uns das bewusst machen, werden wir immer noch feststellen, dass wir international in vielen Bereichen nur im Mittel­feld sind, obwohl wir, was bestimmte Grunddaten - etwa der Lehrerbesoldung angeht oder der Stundenpläne - durchaus in der Spitzengruppe sind. Bei den Ergebnissen lagen wir aber im Mittelfeld.

Man wird sehr unterschiedliche, differenzierte Antworten finden, warum das so ist. Unter anderem geht es darum, dass die jungen Menschen, die ausgebildet werden, orientierungsfähig sind in einer Welt, die wir heute noch nicht haben und noch nicht kennen, und dass wir deshalb das lebenslange Lernen zu einem Prinzip machen müssen. Lebenslanges Lernen darf aber nicht missverstanden werden als Verzicht auf Lernen jetzt. So, als sei das lebenslange Lernen etwas, das später kommt, nach den Bildungseinrichtungen. Nein, das gehört zusammen, das gehört in einen Kontext.

Da spielt Naturwissenschaft, da spielen technische Fächer, da spielen Ingenieurwissenschaften eine ganz erhebliche Rolle, auch, weil die jungen Menschen, die wir ausbilden und heran­bilden, eines Tages sich in einer globalisierten Wirtschaft durchsetzen müssen, die unter Wettbewerbsbedingungen stattfindet. Wer junge Menschen vor dem Wettbewerb glaubt schützen zu dürfen oder zu können, der setzt sie aus im doppelten Sinne des Wortes.

Der Wettbewerb gehört dazu, aber das andere stimmt auch: Der Wettbewerb ist nicht alles. Die Zeit, in der der rechte Zeigefinger an der Tastatur des Laptops als Olympische Disziplin anerkannt wird, liegt noch sehr fern. "Schulen ans Netz" ist wunderbar, aber wichtiger als "Schulen ans Netz" ist die Frage, was im Netz ist, was mit der Software ist und ist die Frage, wie wir alle Gaben eines Menschen - oder, um es mit dem Kirchenlied zu sagen - Sinnen und Verstand in Bewegung bringen, wecken, erwachsen werden lassen. Deshalb warne ich vor einem Verdrängungswettlauf zulasten der musischen Fächer. Ich habe den Eindruck, das wird gelegentlich übersehen und gelegentlich denkt man, dass Sport und Musik und Kunst­unterricht so ein donum superadditum wären, etwas, was man nicht braucht, was die Sahne auf dem Kuchen ist. Nein, die musische Begabung eines Menschen ist nicht die Sahne auf dem Kuchen, sie ist die Hefe im Teig. Ohne diese Hefe im Teig kann es nicht gelingen.

Als ich vor über dreißig Jahren das erste Mal ein Bildungsamt übernahm, schickte mir ein Bonner Bürger, dessen Namen der Eine oder Andere noch kennt, das war Herbert Wehner, ein Buch aus seinem Bestand und meinte, das sei eine Aufmunterung. Das waren Fritz Müller-Partenkirchens "Schulgeschichten". Heitere Geschichten, nicht so fröhlich wie die Feuer­zangenbowle, etwas stärker österreichisch, aber er wollte mir eine Freude machen. Ich kann mich gut erinnern, wie ich dies Buch, das ich als Junge gekannt und gelesen hatte, als damals dann knapp Vierzigjähriger erneut gelesen habe. Läse ich es heute, würde ich wahrscheinlich feststellen, die Schulwirklichkeit des Jahres 2002 ist von der des Jahres 1970 milchstraßenweit entfernt.

Die Schule ist völlig anders geworden, als sie in meiner Jugend und in meiner bildungs­politischen Zeit gewesen ist. Zu den Veränderungen gehört, dass sie noch stärker belastet wird mit Erziehungsaufträgen, die andere nicht wahrnehmen. Ich erinnere mich an das Jahr 1959: Am 2. Weihnachstag 1959 gab es in Deutschland, und zwar in Köln, die erste Synagogen­schändung in der Nachkriegsgeschichte. Das muss man sich einmal bewusst machen, gerade angesichts der augenblicklichen Situation. Im Januar darauf gab es eine bildungspolitische Debatte, in der diskutiert wurde, ob diese Synagogenschändung in Köln nicht ein Ergebnis verfehlter Schulpolitik sei.

Das ist offenbar ein Mechanismus in unserer Gesellschaft: Wenn etwas schief geht, dann sucht man den Sündenbock, den man wegschickt, und der Sündenbock mit der schnellsten Geschwindigkeit des sich Entfernens ist offenbar die Schule. Hüten wir uns davor, der Schule alle Lasten aufzubürden, nur weil wir nicht bereit sind, unsere Verantwortung als Gesamt­gesellschaft wahrzunehmen. Nehmen wir genügend zur Kenntnis, dass im Unterschied zu der Zeit, in der die meisten, die hier sitzen - obwohl sie alle junge Leute sind oder so wirken -, dass die meisten, die hier sitzen, in einer Zeit in die Schule gegangen sind, in der die Zahl der Miterzieher jedenfalls überschaubarer war.

Als mein Sohn etwa fünf war, habe ich ihn am Frühstückstisch gefragt: "Wer ist Dein bester Freund?" Und dann hat er geantwortet: "Der Jens." Dann machte er eine Pause und sagte: "Eigentlich der Nils, aber der ist nicht verkabelt." Ich habe über diesen Satz lange nach­gedacht, weil ich nicht wusste, was "verkabelt" war. Bis ich dann lernte, der damals Fünf­jährige hatte durchaus ökonomische Freundschaftsinteressen, er richtete seine Sympathie auf die, die mehr Programme hatten als andere, die wie wir diese drei öffentlich-rechtlichen Abends zu Gast hatten. Jetzt überlegen Sie einmal - von diesem Erlebnis her - wie viele Miterzieher es heute gibt. Nicht nur an Fernsehprogrammen, nicht nur in dem lebendigen Berlin, an Kultur und an anderen Veranstaltungen, die von sich behaupten, sie gehörten zur Kultur; sondern wie jeder Einzelne von uns den ganzen Tag einer Fülle von Anforderungen und Reizen, Forderungen und Überforderungen ausgesetzt ist.

Dann bedenken Sie auch, wie wir unsere Kinder in die Schule schicken, wie wir sie zurück bekommen und wie sie uns vorfinden, wenn sie uns vorfinden. Ich glaube, der alte Satz von Fröbel "Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts", der gilt eigentlich nach wie vor. Ich gestehe, als ich noch junger Minister war und selber Professoren berufen durfte, da hab ich Professoren der Pädagogik kennen gelernt, da hätte ich am liebsten deren Vortrag unterbrochen und gefragt: "Sagen Sie mal, mögen Sie eigentlich Kinder?"

Sie werden, Frau Hendricks, über Lehrerbildung sprechen. Ich will jetzt hier nicht über Fach­didaktiken und allgemeine Pädagogik handeln, ich will nur sagen: Wenn uns das nicht mehr gelingt: Dass wir Menschen gewinnen als Lehrer und in der Lehrerbildung, die bei aller Gefahr der Frustration, bei aller Gefahr der Routine doch gleichzeitig Menschen sind, denen man abspürt, dass sie den anderen mögen, dass sie Toleranz nicht im Sinne der Beliebigkeit üben, sondern so, wie Dostojewski das gesagt hat: "Den anderen so sehen, wie Gott ihn gemeint hat", wenn uns das nicht gelingt, dann ist, um es mit Luther zu sagen, all unser Tun umsonst.

Wir müssen das Bild des Lehrers wieder positiver zeichnen, denn wir brauchen engagierte und gute Lehrerinnen und Lehrer. Die kriegen wir nicht, wenn wir denen all unsere Vorurteile aufpacken, sondern die kriegen wir nur, wenn wir diese Lehrer ermutigen. Ich habe da eine merkwürdige Erfahrung gemacht: Ich hab jetzt drei Weihnachtsansprachen als Bundes­präsident gehalten und man ist ja nie sicher, ob man die richtigen Worte findet. Man war früher nie sicher, ob das Gleiche nicht noch mal gesendet würde, aber ich habe dabei zwei Erfahrungen gemacht. Die eine ist, dass es immer Gruppen gibt, die sagen: "Warum haben Sie uns nicht erwähnt? Wir wären dran gewesen!" Die andere ist, dass es Gruppen gibt, die dank­bar sind, wenn man sie mal erwähnt. Im ersten Jahr habe ich die Lehrer erwähnt, im zweiten Jahr die Kindergärtnerinnen und Kindergärtner. Ich habe dafür erstaunte Dankesbriefe bekommen von den Betroffenen. Ich finde das wichtig.

Damit bin ich bei dem letzten Punkt, den ich hier ansprechen möchte: Wir neigen dazu, nicht nur in der Besoldungstabelle, unser Bildungssystem zu sehen wie eine Pyramide: Nach oben wird's immer schlanker und schöner und edler. Wir sollten es umgekehrt machen: Wir sollten die Pyramide auf den Kopf stellen. Wir sollten die Phase, in der Kinder noch neugierig sind, in der Kinder noch wach, kreativ, unbefangen sind, die Zeit von Kindergarten und Grund­schule oder Vorschule oder Elementarschule oder wie immer man das nennt - die sollten wir stärker in den Blick nehmen. Nicht, um Kinder im Vorschulalter zu intellektualisieren, sondern um diesen Weg der Begleitung weg von der Bastelstube des Kindergartens hin zum spielerischen Lernen zu eröffnen. Ich denke, das sollte auch in der Ausbildung von "Früh­erziehern" geschehen, stärker geschehen als es bisher geschieht. Auch die sollten wissen, sie nehmen einen Teil des eigentlich uns Eltern anvertrauten Auftrags an.

Der Begriff "Erziehungsberechtigter" ist ein schrecklicher Begriff. Wir sind nicht erziehungs­berechtigt, sondern wir haben Pflichten gegenüber denen, die uns anvertraut sind. Diese Pflichten wahrzunehmen, gemeinsam: Schule, Lehrer, Schülerinnen und Schüler, das ist eine reizvolle Aufgabe. Sie macht unser Leben reicher, und im übrigen macht sie ein ehren­amtliches Engagement möglich, von dem unsere Gesellschaft in Wirklichkeit lebt. Hätten wir nur Beamtenrecht und Tarifverträge, würde die Gesellschaft funktionieren und erfrieren. Sie lebt von dem, was Menschen über das ihnen Vorgeschriebene hinaus tun. Sie lebt davon, dass Menschen mehr tun, als ihre Pflicht ist, mehr, als ihnen eigentlich zugemutet werden kann.

Das tun viele Tausende von Vätern und Müttern in Schulvertretungen, in Klassen­pflegschaften, in Landeselternräten, im Bundeselternrat. Ob der in der Verfassung vorgesehen ist, Frau Hendricks? Ich bin nicht ganz sicher, ob ich nicht verfassungsrechtliche Bedenken gegen Sie vorbringen müsste. Solange es aber eine Sitzlandfinanzierung gibt, stelle ich meine Vorbehalte zurück. Ich wünsche mir aber eine andere Finanzierung als die über das Sitzland. Ich sage Ihnen: Es gibt in diesem Land nicht nur Väter und Mütter, sondern in allen politischen Gruppen und in allen gesellschaftlichen Kreisen Menschen, die wissen: die Frage, wie wir mit Kindern umgehen, welchen Freiraum wir ihnen geben, welche Maßstäbe wir ihnen geben; ob wir Orientierungspflichten erfüllen, ob wir ihnen glaubwürdig begegnen, in dem man sagt, was man tut und tun, was man sagt, ist eine der entscheidenden Fragen für das Gelingen unserer Gesellschaft.