Zehn Jahre „Eine Chance für Kinder“

Schwerpunktthema: Bericht

22. November 2011

Seit 2001 bildet die Stiftung "Eine Chance für Kinder" Familienhebammen aus, die junge Eltern in schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Bettina Wulff hob am 22. November als Schirmherrin der Stiftung die bisher erzielten Erfolge ebenso hervor wie die weiteren Aufgaben.


Seit 2001 bildet die Stiftung Familienhebammen aus, die junge Eltern in schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Bettina Wulff hob am 22. November 2011 als Schirmherrin der Stiftung die bisher erzielten Erfolge ebenso hervor wie die weiteren Aufgaben. Bei einer Feierstunde in Schloss Bellevue sagte sie:

"Ich freue mich sehr, dass Sie meiner Einladung heute Vormittag gefolgt sind und ich Sie hier in Schloss Bellevue begrüßen darf.

Vor zehn Jahren wurde in Niedersachsen eine Idee in die Wirklichkeit umgesetzt. Professor Windorfer hatte in seiner langjährigen beruflichen Erfahrung als praktizierender Arzt viele - leider auch leidvolle - Erfahrungen gesammelt. Und er fasste gemeinsam mit seiner Frau den Entschluss, seine daraus gewonnenen Erkenntnisse in die Tat umzusetzen und Hilfe aufzubauen. Sein Ziel: es soll gar nicht erst dazu kommen, dass Kinder Vernachlässigung oder gar Gewalt ausgesetzt werden. So begann vor zehn Jahren die Stiftung "Eine Chance für Kinder" mit der Ausbildung und dem Einsatz von Familienhebammen.

Familienhebammen geben jungen Familien Halt und Kraft. Sie sind verlässliche Ansprechpartner für die vielen Fragen, die sich jungen Eltern stellen. Sie geben nicht nur Rat, sondern setzen ihn zusammen mit den Eltern für das Kind um. Eltern können aus den unterschiedlichsten Gründen überfordert sein: weil sie selbst fast noch Kinder sind, weil sie keine Unterstützung im Familienkreis haben, weil sie krank sind oder weil sie selbst nie Liebe und Fürsorge von ihren Eltern erfahren haben.

Familienhebammen sind für diese Menschen da. Wie beispielsweise für eine junge Frau, die während ihrer Schwangerschaft den Tod eines Elternteils verkraften muss. Ihr Partner hatte sie davor verlassen. Hier kann die Familienhebamme schon frühzeitig Unterstützung geben, damit die junge Schwangere einen Ansprechpartner für ihre Fragen und Sorgen hat.

Mich persönlich berühren die Schicksale jeder einzelnen Familie, die ich über die Stiftung kennenlerne, sehr. Und es ist für mich beruhigend zu wissen, dass diese Familien in guten Händen sind. Für Ihr Engagement, lieber Herr Professor Windorfer, liebe Frau Windorfer, danke ich Ihnen daher sehr herzlich! Dank Ihrer Initiative konnte schon vielen Familien durch die Unterstützung von Familienhebammen geholfen werden.

Mittlerweile sind für die Stiftung "Eine Chance für Kinder" 34 Familienhebammen in Niedersachsen im Einsatz und seit April auch 12 in Berlin. Ich hoffe und wünsche mir, dass wir mit der Stiftung in noch mehr Bundesländern Kindern und ihren Familien helfen können. Denn jedes Kind soll die Chance erhalten, geliebt und umsorgt aufzuwachsen.

Das ist unser gemeinsamer Ansporn für die nächsten Jahre!

Vielen Dank!"