Zusammentreffen mit dem chinesischen Umweltaktivisten Ma Jun

Schwerpunktthema: Bericht

21. März 2016

Daniela Schadt hat im Rahmen des Staatsbesuches des Bundespräsidenten in China am 21. März Chinas bekanntesten Umweltaktivsten Ma Jun in Peking getroffen. Ma Jun gründete im Jahr 2006 das Institute of Public & environmental Affairs (IPE), das regelmäßig Daten zu Luft- und Wasserverschmutzung in China veröffentlicht und sich die Förderung der grünen Lieferkette (Nutzung umweltgerechter und ressourceneffizienter Logistikprozesse) zur Aufgabe macht.

Daniela Schadt tauscht sich mit dem Umweltaktivisten Ma Jun aus anlässlich des Staatsbesuchs des Bundespräsidenten in China

Daniela Schadt hat im Rahmen des Staatsbesuches des Bundespräsidenten in China am 21. März Chinas bekanntesten Umweltaktivsten Ma Jun in Peking getroffen.

Ma Jun gründete im Jahr 2006 das Institute of Public & environmental Affairs (IPE), das regelmäßig Daten zu Luft- und Wasserverschmutzung in China veröffentlicht und sich die Förderung der grünen Lieferkette (Nutzung umweltgerechter und ressourceneffizienter Logistikprozesse) zur Aufgabe macht. Nachdem Messdaten zur Luftqualität lange Zeit unter Verschluss gehalten wurden, fördert die chinesische Regierung seit 2013 die Veröffentlichung von Umweltdaten durch Berichtspflichten von Unternehmen.

Ma Jun stellte Daniela Schadt anhand einer Umweltdatenbank zur Gewässerverschmutzung chinesischer Flüsse und anhand der viel genutzten Bluesky Map App mit stündlich aktualisierten Emmissionsdaten die Fortschritte bei der Veröffentlichung von Umweltinformationen in China vor. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neue Transparenz nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sei und in Folge auch Technologien zur Behebung der Verschmutzung noch stärkeren Eingang in China fänden. Daniela Schadt und Ma Jun waren sich einig, dass Konsumenten weltweit durch einen verantwortungsvollen Konsum von in China gefertigten Produkten zu einer umweltfreundlichen Lieferkette beitragen sollten.