Würdigung der Opfer der Pinochet-Diktatur

Schwerpunktthema: Bericht

13. Juli 2016

Daniela Schadt hat am 13. Juli im Rahmen des Staatsbesuchs in der Republik Chile die Gedenkstätte Villa Grimaldi besucht, um die Opfer der Militärdiktatur unter dem Pinochet-Regime zu würdigen. An verschiedenen Stationen der Gedenkstätte berichteten ehemalige Gefangene Daniela Schadt über die Inhaftierung im damals größten Folterzentrum des Landes und die Fortschritte bei der Aufarbeitung des Unrechts, das sie erlitten haben.

Daniela Schadt besucht die Gedenkstätte Villa Grimaldi

Daniela Schadt hat am 13. Juli im Rahmen des Staatsbesuchs in der Republik Chile die Gedenkstätte Villa Grimaldi besucht, um die Opfer der Militärdiktatur unter dem Pinochet-Regime zu würdigen.

An verschiedenen Stationen der Gedenkstätte berichteten ehemalige Gefangene Daniela Schadt über die Inhaftierung im damals größten Folterzentrum des Landes und die Fortschritte bei der Aufarbeitung des Unrechts, das sie erlitten haben. Nach dem Putsch Pinochets am 11. September 1973 wurden Menschen fast 17 Jahre lang systematisch verfolgt und gefoltert. Die Villa Grimaldi ist ein Gelände in Santiago de Chile, auf dem von 1975 bis 1988 mindestens 4.500 Oppositionelle gefoltert und 226 ermordet wurden. Heute befindet sich auf dem Gelände der sogenannte Park für den Frieden (Parque por la Paz Villa Grimaldi), der als Gedenkstätte dient.

Der Besuch in der Villa Grimaldi ergänzte einen vorangegangenen Termin von Daniela Schadt, der im Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Unrecht durch das Pinochet-Regime stand. Nach der Aufführung des Films Colonia Dignidad – Es gibt kein zurück am 12. Juli diskutierten u.a. Hinterbliebene von Opfern der Militärdiktatur mit Menschrechtsanwälten, Bewohnern der ehemaligen Colonia Dignidad und dem Regisseur des Filmes, Florian Gallenberger, im Beisein von Daniela Schadt über die in der Kolonie begangenen Menschenrechtsverletzungen und die Mitwirkung des deutschen Sektenführers Paul Schäfer an den Gräueltaten des Regimes.