Glückwunschschreiben an Aung San Suu Kyi

Schwerpunktthema: Bericht

18. Juni 2012

Bundespräsident Joachim Gauck hat Aung San Suu Kyi, Friedensnobelpreisträgerin aus Myanmar, am 18. Juni folgendes Glückwunschschreiben übermittelt:

Bundespräsident Joachim Gauck mit der Standarte des Bundespräsidenten im Hintergrund

Bundespräsident Joachim Gauck hat Aung San Suu Kyi, Friedensnobelpreisträgerin aus Myanmar, am 18. Juni 2012 folgendes Glückwunschschreiben übermittelt:

Sehr geehrte Frau Suu Kyi,

einundzwanzig Jahre haben Sie warten müssen, um den Friedensnobelpreis persönlich in Empfang nehmen zu können. Jetzt ist es endlich so weit und ich spreche Ihnen von ganzem Herzen meine Glückwünsche aus. Wir sehen: Gewaltlosigkeit – verbunden mit Geduld – und Furchtlosigkeit – verbunden mit Freiheitsliebe – haben einen langen Atem.

Der Friedensnobelpreis 1991 für Sie war eine wichtige Ermutigung an alle Menschen gleich welcher Kultur und Herkunft, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Sie tun dies auch weiterhin in Ihrem Heimatland.

Myanmar hat sich auf den langen und schwierigen Weg zur Demokratie begeben. Dabei kommt Ihnen und allen Reformkräften eine zentrale Rolle zu. Ich wünsche Ihnen vor allem im Interesse der Menschen in Myanmar, die auf eine bessere Zukunft hoffen, weiterhin viel Beharrlichkeit und eine glückliche Hand. Deutschland wird Ihnen und Ihrem Land im Prozess der Demokratisierung verlässlich zur Seite stehen.

Ihr
Joachim Gauck
Präsident der Bundesrepublik Deutschland“