Bundespräsident Joachim Gauck hat am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, Vertreterinnen und Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e. V. (BAG Selbsthilfe) zu einem Gespräch empfangen. Themen waren die Situation von Menschen mit Behinderungen und die Förderung ihrer Selbstbestimmung und Teilhabe. Die BAG Selbsthilfe vertritt als bundesweiter Zusammenschluss die Interessen von mehr als einer Million Menschen, die sich auf kommunaler und regionaler Ebene in Selbsthilfegruppen und -vereinen organisiert haben.
Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung findet seit 1993 jährlich am 3. Dezember statt. Entstanden auf Initiative der Vereinten Nationen, soll er dazu beitragen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Situation von behinderten Menschen und den gesellschaftlichen Einsatz für deren Rechte zu fördern.
Eine Richtschnur auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft ist die UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 in Deutschland gilt. Sie konkretisiert die universellen Menschenrechte aus der Perspektive behinderter Menschen und ihrer unterschiedlichen Lebenssituationen. An der Entstehung der Behindertenrechtskonvention war die Zivilgesellschaft – Menschen mit Behinderungen und ihre Organisationen – in hohem Maße beteiligt. Unter dem Motto „Nichts über uns ohne uns“ engagieren sich die Betroffenen für deren Umsetzung in Deutschland.