Bundespräsident Joachim Gauck hat sich am 19. September zu der humanitären Katastrophe angesichts der Ebola-Epidemie in Westafrika geäußert. Nach einem Gespräch mit dem Präsidenten der Republik der Philippinen, mit dem er sich gemeinsam an die Katastrophe des Wirbelsturms auf den Philippinen im vergangenen Jahr erinnert und sich über die Situation in Westafrika ausgetauscht hat, sagte er unter anderem:
Die Vereinten Nationen finden es so bedrohlich, dass sie von einer Bedrohung von Frieden und Sicherheit sprechen. Angesichts dieser Situation ist es mir wichtig, dass wir uns alle in Deutschland bewusst machen, dass wir zu der Verantwortung, von der wir jetzt so intensiv geredet haben im zurückliegenden Jahr und die wir wahrnehmen wollen – nicht nur in unseren eigenen Grenzen, sondern darüber hinaus – dass wir genau zu dieser Verantwortung stehen. Und das wir versuchen, alles Menschenmögliche zu tun, den armen Menschen, die ohne Hilfe von außen verloren wären, beizustehen.
Ich bin sehr dankbar, dass die Regierung reagiert hat, dass wir dabei sind, wir Deutschen. Aber ich wende mich auch an unsere Bevölkerung. Es waren überwältigende Zeichen von Solidarität, als wir damals den Menschen auf den Philippinen geholfen haben. Und jetzt gibt es neue schwerste Notleiden. Und deshalb brauchen wir das Zusammenstehen von Regierung und der Bevölkerung. Wir blicken in die Welt hinaus, nicht weil wir uns von der Welt trennen wollen, sondern weil wir zu dieser einen Welt gehören und weil wir Verantwortung auch für Menschen im fernen Afrika empfinden.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch allen Menschen danken, die vielleicht als Ärzte oder als Helfer oder in Transportmaschinen unterwegs sind, um unsere Hilfe dorthin zu bringen. Den deutschen und ausländischen Helfern, die den Mut haben, sich dort in dieser lebensbedrohlichen Situation zu engagieren, gilt mein Dank.
Humanitäre Krise in Westafrika
Schwerpunktthema: Bericht
19. September 2014
Bundespräsident Joachim Gauck hat sich am 19. September zu der humanitären Katastrophe angesichts der Ebola-Epidemie in Westafrika geäußert. Nach einem Gespräch mit dem Präsidenten der Republik der Philippinen sagte er unter anderem: "Die Vereinten Nationen finden es so bedrohlich, dass sie von einer Bedrohung von Frieden und Sicherheit sprechen. Angesichts dieser Situation ist es mir wichtig, dass wir uns alle in Deutschland bewusst machen, dass wir zu der Verantwortung, von der wir jetzt so intensiv geredet haben im zurückliegenden Jahr und die wir wahrnehmen wollen – nicht nur in unseren eigenen Grenzen, sondern darüber hinaus – dass wir genau zu dieser Verantwortung stehen.
