Zum Tod von Kurt Masur

Schwerpunktthema: Bericht

19. Dezember 2015

Der Bundespräsident hat am 19. Dezember Tomoko Sakurai-Masur zum Tode ihres Mannes Kurt Masur kondoliert. Der Bundespräsident schreibt unter anderem: "Kurt Masur war nicht nur ein herausragender Musiker sondern auch ein homo politicus. Viele Menschen werden niemals vergessen, wie er sich im Herbst 1989 für grundlegende Veränderungen in der DDR, für die Freiheit der Menschen und die Demokratie eingesetzt hat."

Bundespräsident Joachim Gauck unterschreibt eine Kondolenz (Archivbild)

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 19. Dezember Tomoko Sakurai-Masur zum Tode ihres Mannes Kurt Masur kondoliert. Der Bundespräsident schreibt unter anderem:

Mit Kurt Masur verlieren wir einen großen Dirigenten und einen großartigen Menschen.

Ich denke in diesen Stunden voller Dankbarkeit an diesen herausragenden Künstler, der das Leipziger Gewandhausorchester zu einem Klangkörper von Weltruf machte. Dass Leipzig auch in der Zeit der deutschen Teilung in der ganzen Welt als eine erste Adresse des kulturellen Lebens berühmt blieb, verdanken wir ganz maßgeblich Ihrem Mann.

Kurt Masur war nicht nur ein herausragender Musiker sondern auch ein homo politicus. Viele Menschen werden niemals vergessen, wie er sich im Herbst 1989 für grundlegende Veränderungen in der DDR, für die Freiheit der Menschen und die Demokratie eingesetzt hat.

Auch für die musikalische Welt und das Publikum war Kurt Masur ein Glücksfall. Als Musikdirektor der New Yorker Philharmoniker, als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra und als Musikdirektor des Orchestre National de France hat er vielen Menschen überall auf der Welt unvergleichliche Musikerlebnisse geschenkt.

Wir trauern um einen brillanten Musiker, einen großen Humanisten und einen engagierten Kosmopoliten. Wir werden Kurt Masur nicht vergessen.