Bundespräsident telefoniert mit dem Präsidenten der Libanesischen Republik

Schwerpunktthema: Pressemitteilung

6. August 2020


Nach der schweren Explosion in Beirut hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem Präsidenten der Libanesischen Republik, Michel Aoun, in einem Telefonat heute Morgen seine Anteilnahme ausgedrückt. Im Namen der Bundesrepublik Deutschland sprach er den Opfern und ihren Angehörigen sein tiefes Beileid aus. Den Verletzten wünschte der Bundespräsident baldige Genesung und versicherte der libanesischen Bevölkerung Deutschlands Solidarität.

Präsident Aoun dankte dem Bundespräsidenten für sein Mitgefühl und die schnelle Hilfe, die Deutschland auf den Weg gebracht hat. Gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie sei die Katastrophe eine besondere Herausforderung. Präsident Aoun schilderte den dringenden Bedarf an medizinischen Hilfsgütern zur Durchführung von Operationen. Die unfassbare Zerstörung inmitten der Stadt und insbesondere die Vernichtung wichtiger Infrastruktur im Hafen, die auch die Medikamenten- und Nahrungsmittelversorgung gefährdet, verlangt rasche und effektive Hilfe. Präsident Aoun bedauerte, dass auch die deutsche Botschaft, ihre Mitarbeiter und das Goethe-Institut betroffen sind. Beide Staatsoberhäupter waren sich einig, dass ärztliche Unterstützung und die Versorgung der vielen Menschen, die obdachlos geworden sind, nun oberste Priorität habe. Der Bundespräsident bot dem Libanon weitere deutsche Unterstützung zur Bewältigung dieser Krise an und drückte seine Hoffnung aus, dass die libanesische Gesellschaft in dieser schweren Stunde wieder zusammenfinde.