Verleihung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an die Nobelpreisträger Klaus Hasselmann und Benjamin List sowie an die Mitglieder des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste Aleida Assmann, Jan Assmann und Sir Christopher Clark

Schwerpunktthema: Rede

Schloss Bellevue, , 2. September 2022

Der Bundespräsident hat am 2. September die Nobelpreisträger Klaus Hasselmann und Benjamin List sowie Sir Christopher Clark, Aleida und Jan Assmann mit dem Verdienstorden geehrt: "Wissenschaft kann nicht Knall auf Fall Lösungen für die Herausforderungen in Krisenzeiten bieten, kann nicht von jetzt auf nachher unser Leben verbessern. Neben den erforderlichen Ressourcen braucht es zusätzlich den Faktor Zeit, oft auch den Faktor Geduld."


Erlauben Sie bitte, dass ich Sie mitnehme auf eine Zeitreise, vom alten Ägypten bis in eine noch weit entfernt liegende Zukunft. Zurück in die Zukunft oder Star Trek – Science-Fiction-Klassiker wie diese mögen Ihnen dabei einfallen. Ob solche Zeitreisen außerhalb von Filmsets physikalisch oder logisch möglich sind, darüber wird viel spekuliert; es gibt aber, wie wir wissen, bisher jedenfalls keinerlei empirische Evidenz.

Dass unsere Zeitreise aber heute möglich ist, in unseren Köpfen und in unserer Fantasie: Das verdanken wir Ihrer Wissenschaft, Ihren Forschungen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie eröffnen uns den Blick in ferne Welten, Sie bringen uns Unvorstellbares näher, Sie erklären die Bedeutung für uns im Hier und Jetzt.

Und das ist eine ureigene Aufgabe der Wissenschaft: unseren Blick zu schärfen, unseren Horizont zu weiten. Forschung kann Fragestellungen bearbeiten, die uns zunächst unlösbar oder überkomplex erscheinen.

Besonders in Zeiten von Krisen und Veränderungen ist Wissenschaft gefragt: Corona-Pandemie, russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine, wirtschaftliche Unsicherheit, Klimawandel – das beunruhigt viele Menschen in unserem Land. Wissenschaft kann hier bei der Orientierung in unübersichtlichem Gelände Hilfestellung leisten, kann ein Wegweiser in unruhigen Zeiten sein.

Wie wichtig eine solche Orientierung ist, hat gerade die Corona-Pandemie gezeigt. Wir haben in dieser Zeit ja gesehen, wie schnell sich Desinformation oder Verschwörungstheorien verbreiten. In politischen und gesellschaftlichen Debatten dagegenzuhalten, die wissenschaftliche Erkenntnis als Basis unserer Argumente zu nutzen: Auf dieses Fundament der Vernunft sollten und müssen wir uns als Gesellschaft verständigen.

Aber Wissenschaft kann nicht Knall auf Fall Lösungen für die Herausforderungen in Krisenzeiten bieten, kann nicht von jetzt auf nachher unser Leben verbessern. Neben den erforderlichen Ressourcen braucht es zusätzlich den Faktor Zeit, oft auch den Faktor Geduld. Dass diese Geduld sich lohnt – das zeigen uns nicht zuletzt die Erkenntnisse von Ihnen allen, die Sie heute hier sind.

Ich freue mich sehr, heute fünf exzellente Forscherinnen und Forscher zu ehren. Sie alle bringen jede Menge Zeit und Geduld, vor allem aber viel Herzblut und Engagement ein, um Erklärungsansätze zu bieten und Innovationen zu schaffen. Ihnen und allen Gästen ein ganz herzliches Willkommen hier im Schloss Bellevue!

Sehr geehrte zu Ehrende, Sie haben sich in Ihren verschiedenen Disziplinen mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinandergesetzt. Gestatten Sie mir, dass ich die Verleihung der Orden wie angekündigt als Zeitreise anordne – und deshalb kann ich gar nicht anders, als, lieber Herr Assmann, mit Ihnen zu beginnen.

Ihre Forschung als Ägyptologe reicht naturgemäß weit zurück. Das alte Ägypten ist das Zentrum Ihres Denkens, mit Ihren kulturwissenschaftlichen Ansätzen sind Ihre Erkenntnisse aber weit über die Grenzen der Ägyptologie von großer Bedeutung. Wie Hans Ulrich Gumbrecht in seiner Laudatio zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018 sagte: Sie sind eben nicht bei historischen Rekonstruktionen stehengeblieben. Vielmehr haben Sie auch zur Rezeption Ägyptens in der europäischen Geistesgeschichte geforscht und haben die Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Religion untersucht. Nicht zuletzt mit Ihren Forschungen zum Monotheismus und dessen absolutem Wahrheitsanspruch wurden Sie einem größeren Kreis in Deutschland, in Europa und darüber hinaus bekannt.

Sie haben Kontroversen ausgelöst – und diese nicht gescheut, Sie sind stets dialogbereit und debattenstark. Sie greifen energisch in die wissenschaftliche Diskussion ein und prägen diese vor allen Dingen durch Ihre ungeheure publizistische Tätigkeit.

Ihr langes Schriftenverzeichnis beginnt mit Ihrer Dissertation Liturgische Lieder an den Sonnengott und Ihrer Habilitation über das Grab eines Beamten in der thebanischen Totenstadt. Das Wissen der Menschen um ihre Endlichkeit zieht sich durch Ihr Wirken: Dass der Umgang mit der Vergänglichkeit Ausgangspunkt jeder Kultur sei, argumentieren Sie in Ihrem Buch Der Tod als Thema der Kulturtheorie. Zu Ihren neueren Veröffentlichungen zählen auch musikwissenschaftliche Abhandlungen sowie eine kommentierte Ausgabe der Josephsromane von Thomas Mann. Ihre beeindruckende Publikationsliste kann ich nur in kleinsten Ausschnitten wiedergeben; das Spektrum Ihrer Themen ist schier grenzenlos.

Zusammen mit Ihrer Frau, Aleida Assmann, haben Sie das Konzept des kulturellen Gedächtnisses entwickelt und zur deutschen Erinnerungskultur geforscht. Dafür sind Sie vielfältig gemeinsam geehrt worden, unter anderem 2018, ich erwähnte es, mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Im zweistimmigen Werk, wie es der Börsenverein des Deutschen Buchhandels formuliert hat, haben Sie immer Ihren Blickwinkel aus der Antike eingebracht.

Lieber Herr Assmann, Sie haben sich in vielfältiger Weise verdient gemacht um die Erinnerungskultur in unserem Land und haben unser Verständnis für die Zivilisation und Kultur des alten Ägypten geprägt. Ich freue mich, Ihnen das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland zu verleihen.

Auf unserer Zeitreise kommen wir nun nach Preußen. Sir Christopher Clark, Sie sind in Sydney geboren und forschen in Cambridge – da ist es, selbst wenn man Ihre zwei Universitätsjahre in Berlin hinzunimmt, nicht unbedingt naheliegend, dass Sie Deutschland als Gebiet […], das ich am besten kenne, bezeichnen.

Aber vielleicht ist genau dies ein Glücksfall und erlaubt Ihnen die analytische, nie beliebige, aber doch dem Vorwurf der nationalen Emotion weitgehend entzogene Perspektive des Historikers. Sie waren schon lange ein weltbekannter und anerkannter Historiker wie auch erfolgreicher Autor, als Sie mit Ihrem Werk Die Schlafwandler eine neue gründliche Analyse der Vorbedingungen des Ersten Weltkrieges vorgelegt haben. Dieses Buch hat für eine historische Veröffentlichung schier unglaubliches Leserinteresse ausgelöst: Es gehört zu den häufigst zitierten Werken über die europäische Geschichte der Staatenbeziehungen vor 1914. Und das Buch hat – das hat Sie selbst am wenigsten überrascht – auch Kontroversen ausgelöst, insbesondere Ihre These, das kaiserliche Deutschland sei nicht allein verantwortlich für den Kriegsausbruch.

Dass Sie dies jedoch nicht als Exculpation für die Außenpolitik Wilhelms II. verstehen und dass es keinen unbefangenen Blick auf das deutsche Kaiserreich geben kann, darüber haben wir im vergangenen Jahr, als sich die Gründung des Deutschen Reiches zum 150. Mal jährte, gemeinsam genau hier an dieser Stelle, in diesem Saal miteinander diskutiert. Wegen der Corona-Pandemie konnten Sie damals nur digital zugeschaltet werden. Umso schöner, dass Sie heute persönlich bei uns sind. Letztes Jahr konnten wir sogar zweimal zusammenarbeiten: Sie haben ein wundervolles Porträt über Robert Blum beigesteuert für das Buch Wegbereiter der deutschen Demokratie, das ich herausgeben durfte.

Zum 175. Jahrestag der Revolution 1848 veröffentlichen Sie im kommenden Jahr ein Buch, auf das ich sehr gespannt bin. Die Erinnerung an diesen wahrhaft europäischen Völkerfrühling zeigt uns, dass Demokratie in Europa trotz aller Rückschläge und bei all den unterschiedlichen Ausprägungen doch eine gemeinsame Wurzel in diesem Datenkranz und eine gemeinsame, eben europäische Tradition haben.

Von Ihrer ungebrochenen Faszination für Geschichtsschreibung profitiert ein ausgesprochen breites Publikum: Wenn schon Ihre Bücher als Bestseller auch über Fachkreise hinaus wirken, so haben Sie über das Fernsehen Einzug in noch viel mehr Wohnzimmer in Deutschland gehalten. Dass Sie die Historie und ihre Zusammenhänge der Historie auf wunderbar verständliche, aber doch nie simplifizierende oder idealisierende Art und Weise erklären, macht Sie zu einem sehr geschätzten Geschichtsvermittler.

Sir Christopher Clark, für Ihre detailreiche Forschung zur Geschichte Deutschlands und für Ihr Engagement in der Geschichtsvermittlung danke ich Ihnen – und freue mich, Sie jetzt mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszuzeichnen.

Unsere Zeitreise führt uns nun in den Übergang von Vergangenheit und Gegenwart. Liebe Frau Assmann, mit Ihrer Forschung zur Erinnerungskultur arbeiten Sie genau an dieser zeitlichen Schnittstelle. Mit Ihren Worten gesagt: Die Zukunft beginnt mit Erinnern.

Das ist uns ein gemeinsames Anliegen – mit genau diesem Satz habe ich Sie in meiner Laudatio auf Margot Friedländer zur Verleihung des Walther-Rathenau-Preises im Juli dieses Jahres zitiert. Wenige Wochen zuvor hatten Sie ebenfalls zu Margot Friedländer gesprochen, als sie die Ehrendoktorwürde hier an der Freien Universität Berlin erhalten hat.

Während Ihr Mann in die gemeinsame Forschung die Perspektive der Antike einbrachte, kamen Sie mit dem Blickwinkel von Neuzeit und Gegenwart. Ihr Konzept des kulturellen Gedächtnisses steht im Gegensatz zum subjektiven individuellen Erinnern und als Ergänzung zum faktenbasierten Quellenstudium. Sie beschreiben das kulturelle Gedächtnis als offiziell institutionalisierte und konstruierte Form kollektiven Erinnerns, das uns als Gesellschaft zusammenhält.

Das nationale Wir zu gestalten und ein europäisches Wir zu formen, dafür machen Sie sich in Ihrem Buch Der europäische Traum stark. Sie geben uns vier Lehren aus der Geschichte mit: Friedenssicherung, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Erinnerungskultur sowie die Wiederentdeckung der Menschenrechte. Für Sie dürfen diese Grundfesten aber nicht bei Deklarationen stehen bleiben, sondern müssen gelebt und umgesetzt werden.

Aus der Annahme, dass das kollektive Erinnern gesellschaftlich konstruiert ist, gründet sich unsere Verantwortung, Erinnerungskultur zu gestalten, das kulturelle Gedächtnis zu pflegen – gerade in Zeiten, in denen geschichtliche Fakten teils bewusst verdreht werden und Geschichtsvergessenheit um sich greift.

Jeder Bundespräsident trägt mit seinem Wirken zu diesem kulturellen Gedächtnis bei. Ihr Plädoyer, dass gerade unsere staatliche Erinnerungspraxis nicht zu leeren Ritualen und Gedenkimperativen werden darf, ist daher ein wichtiger Fingerzeig auch für mein Wirken.

Selbstverständlich haben wir in Deutschland eine besondere Verantwortung, der ungeheuren Verbrechen unserer Geschichte zu gedenken. Sie, liebe Frau Assmann, sind unermüdlich unterwegs in Sachen Aufklärung und Erinnern. Und Sie widmen sich auch der Frage, wie wir unsere Erinnerungskultur neu denken müssen, wenn die Generation der Zeitzeugen des Holocaust nicht mehr persönlich berichten kann.

Symbole und Gedenktage sind Teil des kollektiven Gedächtnisses. Auch ich verleihe Ihnen heute ein Symbol, einen Orden unserer Gesellschaft, für Ihre herausragende Forschung zu Geschichtspolitik und zur Erinnerungskultur in unserem Land. Liebe Frau Assmann, ich freue mich, Sie nun mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszeichnen zu dürfen.

Weiter geht unsere Zeitreise, wir sind jetzt sehr in der Gegenwart. Lieber Herr List, das Experiment, mit dem Ihnen die Entdeckung der organischen Katalyse gelang, beschreiben Sie wie folgt: Ich brauchte fünf Minuten, um abends alles zusammenzukippen.

Das scheint banal kurz. Die Nachwirkungen Ihres Experiments waren natürlich ungleich länger – bis hin zur Verleihung des Nobelpreises für Chemie im Jahre 2021. Auch in der Preisbegründung der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften heißt es: Viele Menschen haben sich gefragt, warum niemand zuvor daran gedacht hat. […] Die einfachen Ideen sind oft am schwersten vorstellbar.

Ihre Idee war es, organische Stoffe als Katalysatoren einzusetzen – statt der bis dahin gängigen Katalysatoren, die seltene und teure Metallverbindungen benötigten und oft dazu gesundheits- und umweltschädlich sind. Damit trägt Ihre Entdeckung zu einer nachhaltigeren und ressourceneffizienteren Chemie bei. Die organische Katalyse ist mittlerweile vielfältig im Einsatz, insbesondere in der Medikamentenherstellung und – so Ihre Hoffnung – vielleicht auch in einer nächsten Generation von Impfstoffen.

An der Chemie hat Sie als Jugendlicher der Zusammenhalt der Moleküle interessiert. Menschlichen Zusammenhalt und menschliches Leid haben Sie ganz persönlich erlebt, als Sie mit Ihrer Familie den Tsunami 2004 in Thailand überlebten. Kurz darauf übernahmen Sie die Position des Direktors des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung.

Ihre Faszination für Chemie und Katalyse ist mitreißend – etwa, wenn Sie berichten, wie Sie als Jugendlicher im Keller eines Frankfurter Mehrfamilienhauses Schwarzpulver herstellten, das zum Glück nicht explodierte. Oder wenn Sie argumentieren, dass es keine wichtigere Technologie als die Katalyse gebe, da so viele Produkte auf ihr beruhen und viel weniger Energie für eine Reaktion nötig ist.

Sie wollen Ihre Forschung nutzen, um die Welt besser zu machen – und versuchen als Chemiker einen Beitrag zu leisten, die globale Erwärmung aufzuhalten. Die Idee einer künstlichen Fotosynthese bezeichnen Sie als Traumreaktion.

Mit Freude verleihe ich Ihnen heute das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für die Forschung, die Sie bereits geleistet haben – und als Ansporn dafür, an den mutigen Ideen, die ich gerade geschildert habe, weiterzuforschen!

Die letzte Station unserer Zeitreise führt uns weit in die Zukunft: Ich rechne immer kühn bis zum Jahr 3000. So haben Sie das, lieber Herr Hasselmann, bereits 1999 formuliert. Für Ihre Berechnungen und Ihre zuverlässige Vorhersage der Erderwärmung hat Ihnen die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften 2021 den Nobelpreis für Physik verliehen.

Sie haben nach einer Station in Kalifornien in Hamburg gearbeitet, waren Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie sowie wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Klimarechenzentrum. Mit Ihrer Arbeit an Großrechnern mit unfassbar vielen Daten haben Sie Klimamodelle entwickelt. Damit können Sie zuverlässige Szenarien vorhersagen, obwohl, wie wir wissen, die einzelnen Wetterereignisse chaotisch sind.

Schon 1979 veröffentlichten Sie eine Studie, die heute als einer der wirklichen Meilensteine der Klimaforschung gilt. Sie widmeten sich der Frage, ob der Mensch das Klima verändert oder ob es sich um natürliche Klimaschwankungen handle. Mit Ihren Modellierungen haben Sie den Beweis erbracht, dass der Temperaturanstieg in der Atmosphäre auf unseren menschlichen Kohlendioxid-Ausstoß zurückzuführen ist. Der menschengemachte Klimawandel wurde so von einer plausiblen Hypothese zu einem Faktum, wie es der heutige Direktor des Max-Planck-Institutes für Meteorologie, Jochem Marotzke, formuliert.

Ich brauche Ihnen allen nicht zu sagen, welch riesige politische Relevanz diese Erkenntnis hatte und hat. Die physikalischen Modelle zeigen uns, welch verheerende Auswirkungen es für Mensch und Umwelt hat, wenn wir unsere Klimaziele verfehlen.

Ihre Forschung, lieber Herr Hasselmann, ermahnt uns alle, die Erderwärmung zu begrenzen und unseren Planeten bewohnbar zu halten. Im Prinzip sitzen Sie immer mit am Tisch, wenn es um Verhandlungen zu Klimaabkommen oder auch um Gesetze zum Klimaschutz geht, und Sie stehen gedanklich an der Seite derjenigen, die in Deutschland für mehr Klimaschutz streiten und kämpfen.

Ihr Wissensdrang ist weiterhin ungebrochen – so sagen Sie: Für mich ist die Suche nach der Weltformel nach wie vor eine Lebensaufgabe. Lieber Herr Hasselmann, ich befürchte, sollten Sie die Weltformel entdecken, hätte ich dafür keinen angemessenen Orden. Umso mehr freue ich mich, Ihnen heute für Ihre Verdienste im Bereich der Klimaforschung das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland zu verleihen.